Premier League

Die englische Schiedsrichterverschwörung

Rote Karte für den VAR: Fußball-England hat noch immer keine Freude mit dem Videobeweis.
Rote Karte für den VAR: Fußball-England hat noch immer keine Freude mit dem Videobeweis. Getty
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Wieder einmal hadert die beste Fußballliga der Welt mit dem Video Assistant Referee (VAR). Im Zentrum der Kontroverse dieses Mal: Kultklub Nottingham Forest und die blank liegenden Nerven im Abstiegskampf.

Inzwischen über 44 Millionen Mal wurde ein in dieser Art bisher einzigartiger Social-Media-Post gelesen. Der englische Traditionsklub Nottingham Forest, gegründet 1865 und seit zwei Jahren wieder zurück in der Premier League, stellt darin nicht weniger als eine Schiedsrichter-Verschwörung in den Raum. „Drei extrem schlechte Entscheidungen, drei nicht gegebene Elfmeter, die wir einfach nicht akzeptieren können. Wir haben die PGMOL (englischer Schiedsrichterverband, Anm.) vor dem Spiel gewarnt, dass der VAR ein Luton-Fan ist, aber sie haben ihn nicht ausgetauscht. Unsere Geduld wurde mehrfach auf die Probe gestellt“, hieß es da, gepostet nur Minuten nach Abpfiff der jüngsten 0:2-Niederlage gegen Everton.

Aus Sicht des Vereins ist all das gar nicht so unverständlich: Die Luft im Abstiegskampf wird immer dünner, zumal der Gegner am Sonntag (17.30 Uhr, live Sky) Manchester City lautet. Und tatsächlich hätten alle drei Strafraum-Situationen gegen Everton ohne weiteres auf Elfmeter entschieden werden können. Wenn schon nicht von Hauptschiedsrichter Anthony Taylor, dann vom Video Assistant Referee (VAR) Stuart Attwell, dem mutmaßlichen Fan von Luton Town (Beweis für diese Behauptung wurde keiner vorgelegt) – ein Klub, mit dem sich Nottingham im direkten Duell um den Klassenerhalt befindet. Die Vorwürfe wurden noch einmal brisanter, nachdem Attwell von der Uefa in das 20-köpfige VAR-Team für die EM im Sommer berufen wurde.

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