„Röhm-Putsch“

Massenmord als Instrument des NS-Terrors

Adolf Hitler hält eine Rede im Reichstag nach dem „Röhm-Putsch“. Im Hintergrund Hermann Göring.
Adolf Hitler hält eine Rede im Reichstag nach dem „Röhm-Putsch“. Im Hintergrund Hermann Göring.ullstein bild/Getty Images
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Der 30. Juni 1934 festigte Adolf Hitlers Alleinherrschaft.

Schon allein der Begriff „Röhm-Putsch“ ist in Wahrheit ein Sieg der Nazipropaganda. Denn was sich vor neunzig Jahren, am 30. Juni 1934, und in den Tagen darauf in Deutschland abspielte, war nichts anderes als Massenmord. Neunzig Personen – und bei Weitem nicht nur missliebige SA-Führer – wurden damals mit Wissen, viele auf Befehl des NSDAP-Chefs Adolf Hitler erschossen. Der Mann war seit eineinhalb Jahren Kanzler des Deutschen Reichs und hatte seine Anhänger durchaus nicht nur bei begeisterten Nationalsozialisten, sondern konnte sich auch in der Arbeiterschaft, in konservativen Kreisen der Hochfinanz und auch im kirchlichen Milieu gewisser Sympathien erfreuen. Die eiskalte Terroraktion des Sommers 1934 enthüllte jedoch das andere Gesicht dieses merkwürdigen Mannes.

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