Klassik

„Freitag, der Dreizehnte“: Eine Schönberg-Chimäre, so charmant wie bewegend

Ein musikalisch-szenisches Pasticcio, das das Publikum begeisterte: Im Bild Christine Schäfer als „Pierrot lunaire“.
Ein musikalisch-szenisches Pasticcio, das das Publikum begeisterte: Im Bild Christine Schäfer als „Pierrot lunaire“.Werner Kmetitsch
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In den morbiden Räumen des Reaktor bietet das Musiktheater an der Wien eine gelungene Überraschungsparty zum 150er von Arnold Schönberg.

Darf man bei Schönberg lachen? Oder wenigstens schmunzeln? Was wir schon immer wissen wollten, aber bisher nie zu fragen wagten, wird gleich zu Beginn günstig beantwortet. Da nestelt Anna Magdalena Hofmann, im grün-braun karierten Puffärmelkleid, patschert an einem Mikrofon herum. Man habe sich eingefunden, um „Albert, äh, Arnold“ Schönberg zu seinem „150-jährigen Geburtstag“ zu gratulieren, „den er sehr gerne mit uns gefeiert hätte“. – Hätte er das? Hätte ihm dieses Pasticcio gefallen, das Regisseur Johannes Erath und der während der Probenarbeit tragisch früh verstorbene Dirigent Michael Boder erarbeitet haben?

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