Innsbruck-Wahl

Wenn Dornauer, Willi und Anzengruber gemeinsam Party machen

Bürgermeisterkandidat Hannes Anzengruber (Ja - Jetzt Innsbruck) während der Wahlparty
Bürgermeisterkandidat Hannes Anzengruber (Ja - Jetzt Innsbruck) während der Wahlparty (c) APA / Expa/ Johann Groder
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Wahlsieger Anzengruber feierte mit dem unterlegenen Willi, Vizekanzler Kogler, SPÖ-Landeshauptmann-Vize Dornauer und seiner italienischen Lebensgefährtin, einer italienischen Postfaschistin.

Sie hat das Potenzial, den Titel als politische Party des Jahres einzuheimsen: die Wahlfeier von Johannes Anzengruber. Erst war er als Mitglied der ÖVP Vizebürgermeister von Innsbruck, nachdem ihm Florian Tursky als Spitzenkandidat vor die Nase gesetzt wurde, scherte er aus und gründete seine eigene Liste, „JA - Jetzt für Innsbruck“. Mit dieser gelang ihm am Sonntag der Sprung in den Bürgermeistersessel der Tiroler Landeshauptstadt - ein Ereignis, das er nicht nur mit Parteifreunden feierte, sondern auch mit der politischen Konkurrenz, wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet.

Tatsächlich mischte sich nicht nur der unterlegene bis-dato-Stadtchef Georg Willi (Grüne) unter die Feiernden, und hielt sogar eine Ansprache, sondern auch SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer mit seiner Partnerin, der italienischen postfaschistischen Politikerin Alessia Ambrosi (Fratelli d‘Italia.), die rote Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Mayr und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) kamen zur Party im „Treibhaus“.

Wie es zu dieser über-politischen Feier kam? „Anzengruber hat mich angerufen und gefragt, ob er hier feiern kann“, sagt Norbert Pleifer, „Treibhaus“-Leiter dem „Standard“. „Da habe ich zuerst einmal geschluckt.“ Dann aber sei ihm eine Idee gekommen: „Wer gewinnt, kann oben im Turm feiern. Wer verliert, muss runter in den Keller.“

Allerdings: Das Team Anzengruber wollte auch als Wahlsieger lieber das Untergeschoß. Das ist nämlich größer. So kam es schließlich, dass sich Vertreter unterschiedlichster Couleur trafen und miteinander das Tanzbein schwangen. (Red.)

>>> Bericht der „Tiroler Tageszeitung“

>>> Bericht im „Standard“

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