Economist-Insider

Wahlzuckerl und andere strategische Investments

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Nicht die Wahlzuckerl gefährden den Staatshaushalt, sondern die Naschkatzen in den Regierungsparteien, die sich vor der Wahl noch schnell selbst ein paar Süßigkeiten gönnen wollen.

             

Gerhard Hofer
stv. Chefredakteur

Gerhard Hofer
 

Guten Morgen,

die vergangene Woche war wirklich spannend. Wir in der „Presse“ haben uns einen neuen Anstrich gegeben. „Rebrush“ heißt das jetzt. Auf jeden Fall kommen „Presse“ und „Presse am Sonntag“ in einem noch eleganteren und frischeren Outfit daher. Schauen Sie sich das bitte an!

Darüber hinaus hab ich vergangene Woche ein paar Leute getroffen. Etwa aus dem Finanzministerium. Dort ärgert man sich über den Chef des Fiskalrats, Christoph Badelt. Der hat nämlich gemeint, das Budget-Defizit könnte die ominöse Drei-Prozent-Hürde durchbrechen. Er befürchtet sogar, dass wir auf ein Defizit von 3,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zusteuern. Finanzminister Magnus Brunner hat sich sofort gemeldet und gemeint „unsere Experten“, also jene von IHS und Wifo, hätten ein Defizit von unter drei Prozent prognostiziert. Und überhaupt: „2,9 oder 3,1, was macht das für einen Unterschied?“, meinte unlängst einer „seiner Experten“ bei einer Abendveranstaltung. Viele Euro-Länder seien weit vom Dreier entfernt.

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