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Wo der Song Contest kommentiert und gefeiert wird

Die Bühne für den Eurovision Song Contest in Malmö.
Die Bühne für den Eurovision Song Contest in Malmö.Reuters / Johan Nilsson
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Vindobona, WUK oder Wiener Votivkino richten ESC-Partys aus. Das Haus der Geschichte bietet gar Spezialführungen, die Arena eine Afterafterparty. Und natürlich gibt‘s Radio und TV.

Ob sie das Wettsingen ernst nehmen, halbernst oder eher ironisch betrachten: Wenn der 68. Eurovision Song Contest in Malmö abhebt, versammelt sich weltweit Publikum vor den Fernsehern und Leinwänden. In Österreich überträgt der ORF die beiden Halbfinale am 7. und 9. Mai sowie das große Finale am 11. Mai live.

Auf das Finale wird das Publikum der öffentlich-rechtlichen Sender aus Österreich, Deutschland und der Schweiz gemeinsam eingestimmt – respektive gibt es einen gemeinsamen Ausklang. Am 11. Mai werden die beiden Rahmensendung „Der Countdown“ und „Die Aftershow“ moderiert von Barbara Schöneberger gleichzeitig in ORF 1, ARD und SRF 1 gezeigt. Als Gäste sind dabei einstige ESC-Kandidaten und prominente Fans des Events.

Noch längere Tradition hat das Format „Mr. Song Contest proudly presents“, bei dem das wandelnde ORF-ESC-Lexikon Andi Knoll die beiden Semifinalabende jeweils um 20.15 Uhr einläutet. Auch werden alle drei Shows vom 51-jährigen Tiroler im ORF kommentiert. Vor Ort ist Knoll heuer aber bereits zum zweiten Mal in Folge nicht, steht er doch noch am Abend vor dem großen Finale für die Endrunde der „Großen Chance“ auf der Bühne.

Wer sich selbst eher zum auditiv ansprechbaren Volk zählt und auf den visuellen Bombast des ESC verzichten kann, für den stehen die ORF Radios wieder bereit. Den humoristischen Blick auf den ESC wirft das Comedy-Brüderpaar Dr. Bohl, das für Ö3 beim ESC ist und ab dem 2. Semifinale auf den Ö3-Social-Media-Kanälen in seinem Stil vom Event berichtet. Zum zweiten Mal ihren Hut in den heimischen ESC-Ring werfen indes die beiden deutschen Starsatiriker Jan Böhmermann und Olli Schulz. Die beiden kommentieren für FM4 nach Liverpool erneut das Finale live aus Malmö - zu hören am Indieradiosender und zu sehen im dazugehörigen Videostream.

Public Viewing und ESC-Party

Aber auch für diejenigen, die lieber nicht vor dem heimischen Fernseher oder Radio, sondern in Gesellschaft feiern, bieten sich einige Optionen. So öffnet das Vindobona in Wien wieder an allen drei Finalshowtagen seine Pforten zur ESC-Party. Zu den Halbfinals gibt es Public Viewing bei freiem Eintritt. Am Finalabend begrüßen dann abermals die beiden Hosts Grazia Patricia und Markus Richter Showacts und laden zum ESC-Quiz, bevor und nachdem die Show auf der Großleinwand gestreamt wird.

Hier steht das Wiener WUK in nichts nach und lädt mit Drag-Gastgeberin Dutzi Ijsenhower am Finalabend ebenfalls zum gemeinsamen Public-Viewing samt After-Party. Im Wiener Votivkino wird indes gemeinsam mit dem Österreichischen Fanclub das gemeinsame Public Viewing zum Finalabend in zwei Sälen veranstaltet. Auch die Wiener Location Felixx Bar lädt an allen drei Finalabenden wieder zur großen ESC-Party.

So gesehen gibt es also keinen Grund, alleine mit Chips oder Schokolade den ESC-Abend auf der Couch zu verfolgen. Und wer sich bereits jetzt auf das Event einstellen will, für den bietet das Haus der Geschichte Österreich spezielle Fokusführungen unter dem Titel „Song Contest und Zeitgeschichte“ an. Beginnend mit dem 2. Mai und mit Folgeterminen am 5., 10. und 12. Mai, widmet man sich einerseits den Fragen, wie politisch der Bewerb ist, wie sich Österreichs Gesellschaft im ESC spiegelt und die Inszenierung einzelner Nationen. „Anhand des ESC lässt sich überraschend prägnant österreichische und internationale Zeitgeschichte erzählen“, zeigte sich hdgö-Direktorin Monika Sommer überzeugt.

Und wen es auch nach dem Finale noch in den Tanzfüßen juckt, der kann sich am Dienstag auf in die legendäre Arena Wien machen. Hier laden drei heimische ESC-Altstars unter dem Titel „Songcontest Spring Jam“ am 14. Mai zum gemeinsamen Nachfeiern. Angesagt haben sich dafür die einstigen rot-weiß-roten Kandidaten Eric Papilaya, Vincent Bueno und Nathan Trent, die gemeinsam laut Ankündigung „die stimmgewaltigste Dance-Party des Frühlings“ feiern wollen.

Selbst aktiv werden können ESC-Fans auf der neuen, interaktiven Seite www.mein.orf.at. Hier gibt es Gewinnspiele und Aktionen wie Andi Knolls „ESC-Bingo“ oder das ESC-Scoreboard, um sich auf den Abend einzustimmen - einschlägige WhatsApp-Sticker-Pakete, Instagram-Filter und Smartphone-Hintergründe inklusive. Die musikalische Geschichtsstunde gibt es indes im ORF-TVthek-Videoarchiv, wo unter dem Titel „Österreich beim Song Contest“ alle heimischen ESC-Beiträge seit Anbeginn der Menschheit zum Nachsehen bereitstehen . (APA/red.)

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