Gesundheit

„Weniger gut für meine Gegner“: Kickl postet medizinisches Attest

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl (c) APA / Helmut Fohringer
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In dem teilweise geschwärzten Gutachten heißt es: „Herr Kickl ist derzeit in einem sehr guten Allgemein- und Ernährungszustand.“ Hintergrund dürfte sein, dass in einer unautorisierten Biografie behauptet wurde, der FPÖ-Chef sei oft krank.

Herbert Kickl geht es gut. Das soll zumindest ein am Dienstag auf seiner Facebook-Seite veröffentlichtes medizinisches Attest belegen, zu dessen Erstellung sich der FPÖ-Obmann nach gegenteiligen Gerüchten gezwungen sah. In dem teilweise geschwärzten Gutachten heißt es: „Herr Kickl ist derzeit in einem sehr guten Allgemein- und Ernährungszustand.“ „Gute Nachrichten für meine Unterstützer, weniger gute für meine Gegner“, kommentierte Kickl selbst seinen Befund.

Bereits vor fünf Tagen – wohl durch den öffentlich entstandenen Druck aufgrund lancierter Gerüchte – hatte sich Kickl von einer Ärztin untersuchen lassen. Demnach ist er nicht nur gut ernährt, auch sein Immunzustand liegt im Normbereich. Auch Kickls Lebensstil findet ärztlichen Zuspruch: „Zu erwähnen ist sicherlich auch, dass er regelmäßig sportliche Aktivitäten absolviert, was wiederum diese guten Parameter zusätzlich erklären.“

Hintergrund ist ein Satz in einer nicht autorisierten Biografie über den FPÖ-Chef von den „Profil“-Journalisten Gernot Bauer und Robert Treichler: Kickl sei „für einen Spitzenpolitiker“ oft krank, heißt es darin. Bauer bekräftigte diesen Eindruck in einem Interview mit dem ORF: „Ich bin gespannt, ob er überhaupt die Robustheit hat, dass er ganz oben ist“, sagte der Journalist vergangene Woche in „Wien Heute“. Diesen Gerüchten will der FPÖ-Obmann mit dem Attest entgegentreten.

Kickl ist nicht der erste altgediente Politiker, der die Öffentlichkeit mit einem ärztlichen Befund überzeugen musste. So fühlte sich Alexander Van der Bellen im Präsidentschaftswahlkampf 2016 gezwungen zu belegen, dass er nicht an Krebs erkrankt war. Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache veröffentlichte in seiner Politkarriere gleich zweimal einen negativen Drogenbefund, um entsprechende Gerüchte zu entkräften. (APA)

Das Posting von Herbert Kickl auf Facebook:

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