Auf der Automesse in Peking spielten die chinesischen Hersteller groß auf. Die Europäer traten dagegen kaum in Erscheinung.
Ein vollwertiges Elektroauto für umgerechnet 10.000 Euro? Kein Problem, davon gibt es in China inzwischen viele. Ein Smart mit 646 PS? Kein Witz, sondern das stärkste Modell der Marke. Plug-in-Hybride mit 2000 Kilometern Reichweite?
Für Geely, BYD und Chery inzwischen fast schon eine Routineübung. Der erste Feststoffakku? Aber sicher, made in China, und das schon 2025. Ein schwimmfähiger Luxusgeländewagen oder ein elektrisches Flugauto? Der Yangwang U8 ist eine Luxusente mit Rädern, der Xpeng Aeroht ein Leichtbauquad mit Flügeln. All das und mehr fand man bis 4. Mai auf der Automesse in Peking.
Die Ausstellung ist ein gigantisches Heimspiel für die chinesischen Hersteller, die auch diesmal sämtliche Register ziehen. Doch allein die schiere Masse der Marken und Modelle macht stutzig, das Design ist meist hübsch anzusehen, aber verwechselbar, und die von Tesla angezettelten Preiskämpfe fordern erste Opfer. Nur ein Teil der fast 100 Anbieter wird überleben.