Fußball

Bayerns Trainersuche und ihre viel zu lauten Nebengeräusche

In München herrscht Unruhe.
In München herrscht Unruhe.Imago / Frank Hoermann / Sven Simon
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Karl-Heinz Rummenigge hat die Verantwortlichen beim FC Bayern zu mehr Diskretion bei der Trainersuche aufgefordert.

Er selbst sei zwar nicht mehr direkt in die tagesaktuellen Themen beim deutschen Fußball-Rekordmeister involviert, da er als Vorstandschef 2021 zurückgetreten war. „Ich kann allerdings nur empfehlen, wieder etwas verschlossener zu werden“, sagte der 68-Jährige in einem Interview der spanischen Zeitung „AS“ an seine Nachfolger gerichtet.

Die in der Liga zweitplatzierten und im Champions-League-Halbfinal-Rückspiel am Mittwoch auswärts auf Real Madrid treffenden Münchner suchen seit der beschlossenen Trennung von Coach Thomas Tuchel zum Saisonende einen neuen Trainer. Zuletzt hatten mit Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Julian Nagelsmann (DFB-Teamchef) und vergangene Woche auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick Wunschkandidaten abgesagt. Etliche Informationen zur Trainersuche standen immer wieder in den Medien.

Das kritisiert Rummenigge und verwies auf die Verpflichtung von Josep Guardiola, die 2013 unter ihm selbst und dem damaligen Vereinspräsidenten Uli Hoeneß gelungen war. „Als wir Pep verpflichtet haben, haben wir insgesamt sechs Monate an der Operation gearbeitet, und niemand hat davon erfahren“, erinnerte Rummenigge und empfahl: „Man muss strategisch vorgehen, aber ohne dass der nächste Zug jeden Tag in allen Zeitungen steht.“

Aktuell wird etwa über Erik ten Hag als möglichen Kandidaten spekuliert. Der 54-jährige Niederländer hat als Coach von Manchester United noch einen Vertrag bis 2025, muss seinen Posten in England aber wegen Erfolglosigkeit vorzeitig räumen.

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