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Hansi Flick: Endstation Sehnsucht in Barcelona

Hansi Flick
Hansi Flick Imago / Javier Garcia/shutterstock
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Hansi Flick wird, davon gehen spanische Medien aus, am Montag als neuer Coach des FC Barcelona präsentiert. Der Deutsche, 59, erfüllt sich einen Wunsch. Er war Triple-Sieger mit dem FC Bayern, Co-Trainer im WM-Team 2014 – sein Teamchef-Flop hing ihm lange nach.

Barcelona. Hansi Flick wird spanischen Medienberichten zufolge doch neuer Trainer des FC Barcelona. Der katalanische Topclub werde die Verpflichtung des ehemaligen Bundestrainers am Montag bekanntgeben, schrieb die Zeitung „Mundo Deportivo“. Demnach habe bereits ein entscheidendes Telefonat zwischen dem 59-Jährigen und Barça-Sportdirektor Deco stattgefunden. Details wie die Vertragslaufzeit seien aber noch zu klären. Im Gespräch sei ein Kontrakt über ein Jahr mit Option auf eine Verlängerung.

Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Flick wieder ein heißer Kandidat beim Spitzenclub sei. Flick gilt demnach als Favorit der Vereinsführung, falls es nach einem beispiellosen Hin und Her in den vergangenen Wochen doch wieder zu einer Trennung von dem aktuellen Coach Xavi kommen sollte. Bislang ist diese Trennung aber noch nicht offiziell bestätigt. Laut der Zeitung soll Xavi die Entscheidung ebenfalls am Montag mitgeteilt werden.

Ja. Nein. Vielleicht: Und doch kommt Flick

Barcelonas Club-Legende hatte im Januar seinen Rücktritt nach dem Ende dieser Saison angekündigt. Bereits zu dieser Zeit wurde Flick als möglicher Nachfolger gehandelt. Im April folgte dann die erste Kehrtwende, als sich Xavi, Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco auf eine weitere Zusammenarbeit bis mindestens 2025 verständigten. 

Der 44 Jahre alte Weltmeister von 2010 steht nun aber offenbar doch wieder vor dem Aus, weil Xavis öffentliche Aussagen zu der Finanzsituation des Clubs und der fehlenden internationalen Konkurrenzfähigkeit seines Kaders die Barça-Führung massiv verärgert haben soll.

Für Flick als potenziellen Nachfolger spricht, dass sein Berater Pini Zahavi einen guten Draht zu Laporta pflegt. Außerdem hat er in Spanien einen guten Namen, weil er als Trainer von Bayern München auf dem Weg zum Champions-League-Sieg 2020 im Viertelfinale ausgerechnet den FC Barcelona mit 8:2 besiegte.

(dpa/fin)

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