Eine Ladung Mozart Und Anderes: Der Zauber ist verkäuflich

D
er Zauber ist nicht verkäuflich", unter diesem Titel sind 1981 afrikanische Er zählungen von Doris Lessing erschienen (Diogenes). Der Zauber ist verkäuflich, das lehrt das Kulturprogramm. Heute gibt es eine geballte Ladung Mozart: Die Zauberflöte in der Staatsoper mit mehreren Debüts. (Die Kritiken zur Premiere 2000 waren negativ, aber Zauberflöte ist Zauberflöte, leider sieht man sie ja recht selten in einer überzeugenden Version). Nächste Vorstellung, 18. 10. in der Staatsoper - und am selben Tag im Schönbrunner Marionettentheater (19 Uhr). Weiter mit Mozart heute: Im Volkstheater ist Peter Shaffers Amadeus mit Karl Markovics als Mozart und Toni Böhm als Salieri zu sehen. Das Volkstheater feiert das Mozartjahr 2006 vor: am 12. November mit der Uraufführung von Franzobels schräger Mozarts Vision (und Nestroy-Preisträgerin Julia Cencig als Mozart). Das "Totale Theater", so der Untertitel, zeigt das Musik-Genie in einem surrealem Galopp vom Tod zum Leben. Franzobel präsentiert heute im übrigen im Rabenhof sein Wien-Amok-Buch Luna-Park in musikalischer und filmischer Umrahmung (20 Uhr).

Verzaubert zeigt sich in den Kammerspielen eine Herrenrunde (an der Spitze Otto Schenk) von einer jungen Dame (Klaus Pohls Kanari, 20 Uhr): Es geht um Diamanten, Sehnsucht und den späten Frühling, der einen zu allen (Jahres-)Zeiten und meist unerwartet ereilen kann.

Dem trügerischen Zauber der Träume folgt heute das Theater in der Josefstadt: mit Grillparzers "Der Traum ein Leben" (Premiere, 19.30 Uhr). Im Klagenfurter Stadttheater, das in punkto Opern, aber auch sonst einen guten Ruf genießt, kämpft heute Prinz Kalaf um Prinzessin Turandot (Gefährdeter Liebeszauber mit Happy End, in der Regie von Leonard Prinsloo, Dirigent: Guido Mancusi, Premiere 19.30 Uhr). Wer es nicht geschafft hat, die knifflige englische Version von Harry Potter und der Orden des Phönix zu bewältigen, darf hoffen auf die deutsche Version, die am 8. November (rund um Halloween) erscheint - und fast doppelt so teuer ist wie die englische Fassung (Carlsen).

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