So en passant

Wien I., Dorotheergasse, ein Büro. Ein Oranger und noch ein Oranger sitzen auf einer ungeöffneten Palette Peter-Westenthaler-Autogrammkarten.

Oranger: Haaß.
Noch ein Oranger: Ur-haaß. Und noch 28 Tage bis Klågenfuat, Beachvolleyball. A Waunsinn. Wås mach' ma?
Oranger: Fordern wir Neuwahlen!
Noch ein Oranger: Geil!
Oranger: Schreib auf: „Regierung am Ende“, äh, „Reißleine ziehen“, äh, „Bild des Postenschachers...“
Noch ein Oranger: Moment: Glaubst net, dass uns das die Roten um die Ohren hauen werden? Weil das mit dem Reichhold bei der Asfinag war kein Glanzstück von uns. Und bei der Familien-GmbH der Haubner-Uschi weiß ich bis heute net, was die tun.
Oranger: Locker bleiben, Bündnisgenosse! Der Wähler hat kein Archiv. Sagt sogar der Gusenbauer in dem „Datum“-Heftl: Ein normaler Mensch arbeitet, und nach der Arbeit hat er seine Freunde, seine Familie und verfolgt Politik so en passant“.
Noch ein Oranger: G'scheiter Mann, dieser Gusenbauer. Den sollt' ma anwerben! go


pizzicato@diepresse.com("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.07.2007)

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