SPÖ-Abgeordneter Kurt Eder verlässt das Parlament

APA (Archiv/Schlager)
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SPÖ-Langzeitabgeordneter Kurt Eder verlässt mit Ende 2007/Anfang 2008 den Nationalrat. Eder, der neben seinem Parlaments-Job bei der OMV arbeitet, war einer von drei Abgeordneten im SPÖ-Klub, die gegen die freiwillige Offenlegung der Nebeneinkünfte gestimmt bzw. sich der Stimme enthalten haben sollen. Seine Nachfolge tritt Angela Lueger, derzeit Wiener Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin, an.

Laut SPÖ trägt Eder mit der Niederlegung seines Mandats seinem eigenen Wunsch nach einer Verjüngung in der SPÖ Floridsdorf Rechnung: "Ich freue mich, dass in der SPÖ so viele engagierte und kompetente Menschen aktiv sind und wünsche den Mandatar in ihren neuen Funktionen viel Erfolg."

Der 61-jährige Energiesprecher war seit 20 Jahren Abgeordneter der SPÖ Floridsdorf im Nationalrat. Von 1977 bis 1981 war Eder Bezirksrat in Wien Floridsdorf, bis 1987 gehörte er dem Wiener Landtag bzw. Gemeinderat an. Eder möchte sich nun vornehmlich seiner Funktion als Bezirksvorsitzender der SPÖ Floridsdorf.

Der Abgang Eders ist laut SPÖ-Klubobmann Cap keine Überraschung. Eder habe die Niederlegung seines Nationalratsmandats "längst geplant" und "schon lange angekündigt" gehabt, sagte Cap der APA. Von Differenzen rund um die Offenlegung von Nebeneinkünften der Abgeordneten wollte Cap nichts wissen. Der Rückzug sei "eine persönliche Entscheidung" gewesen.

Eder sei ein "Verlust für die Fraktion", er "verbessert aber den Anteil der Frauen", so Cap. Das Mandat Eders geht an die Wiener Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin Angela Lueger, die zwischen 2004 und 2005 Bundesrätin war.

(APA)

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