Fußball: Trapattoni nach 0:7-Debakel immer noch ratlos

APA (Fohringer)
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Der Salzburg-Trainer hat nach der deftigen Heimniederlage gegen Rapid am Sonntag noch keine Erklärung für die Leistung seiner Mannschaft gefunden. Gegen Ried verspricht er eine Reaktion.

Der Schock sitzt tief: Das 0:7-Debakel gegen Rapid am vergangenen Sonntag ist in den Reihen der aufgescheuchten "Bullen" aus Salzburg noch immer Thema. Auch Giovanni Trapattoni kam am Freitag vor dem Gastspiel in Ried kommenen Sonntag nochmals eingehend auf die vernichtende Niederlage gegen die Wiener zu sprechen: "Für mich ist es sehr schwer, nach so einem Desaster zur Tagesordnung überzugehen. Ich habe die Nacht danach wenig geschlafen", gestand der Salzburg-Trainer.

In seiner Ursachenforschung für das Versagen, das im Kampf um die erfolgreiche Titelverteidigung ein herber Rückschlag war, kam selbst der "Maestro" auf keinen grünen Zweig. "Ich bin auf keine Antwort gekommen. Die Mannschaft war wie benommen und gelähmt auf dem Platz", meinte der Italiener, der die gesamte Woche neben den Trainings auch dazu genützt hat, um mit seinen Schützlingen viel zu sprechen.

"Sie müssen sofort reagieren. Ich bin sicher, dass die Mannschaft am Sonntag in Ried eine Reaktion zeigen wird", glaubt Trapattoni. Welche? Stolz und Mentalität seien gefragt. "Und dazu die Verantwortung und der Respekt den Fans und dem Verein gegenüber." Der 69-Jährige verlangt von allen Spielern bis zum Saisonende vollsten Einsatz. Urlaub sei erst ab Mai. Und er stellte dazu gleich die Rute ins Fenster.

"Ein Spieler, der keinen Einsatz zeigt, ist nicht mein Spieler", erklärte Trapattoni unmissverständlich. Im Titelrennen sei trotz des 0:7 noch immer alles möglich. "Nur dürfen wir nicht denken, was Rapid macht, sondern müssen schauen, was wir machen. Es gibt noch fünf Endspiele." Und in Blickrichtung seines Nachfolgers "Co" Adriaanse sagte der Italiener: "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass ich ihm eine Mannschaft übergebe, die eine erfolgreich Zukunft vor sich hat."

(APA)

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