Klimawandel: Berge verlieren Funktion als "Wassertürme"

(c) EPA (Arno Balzarini)
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Der Wasser-Abfluss aus den Bergen an das umliegende Flachland nimmt ab. Auch Österreich ist davon betroffen.

Noch funktionieren Gebirge weltweit gleichsam als Wassertürme. Sie versorgen das umliegende Flachland mit Wasser und das selbst während sommerlicher Trockenzeiten. Doch wegen der Klimaerwärmung gehen diese Funktionen langsam verloren, warnten Geowissenschafter bei der noch bis Freitag in Wien stattfindenden Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU). In Gebirgen gibt es in der Regel mehr Niederschläge als im Flachland. Das liegt vor allem daran, dass an den Hängen aufsteigende Luft abkühlt und Wolken in der Folge ihre Feuchtigkeit in Form von Regen oder Schnee abladen, erklärte dazu Daniel Viviroli von der Universität Bern (Schweiz). Ob Anden, Rocky Mountains, Himalaya oder auch die Alpen, Gebirge haben einen deutlich höheren Abfluss an Wasser als das umgebende Flachland. Zahlreiche Gegenden der Welt wären ohne die aus den Bergen kommenden Flüsse wesentlich trockener. Dazu kommt eine ausgleichende Funktion besonders hoher Gebirge. Hier wird nämlich ein Teil des Niederschlages in Gletschern gebunden. Selbst während trockener Sommer wird dann ein Teil als Schmelzwasser abgegeben, die Flüsse bleiben gefüllt und bewässern stromabwärts gelegene Gegenden. Wassertürme geraten ins Wanken

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