Zehn Gründe gegen die Neos listen die Grünen nun in einer ihrer Wahlkampfbroschüren auf.
Die ÖVP – ohnehin schon Fibel-Expertin (bisher vorzugsweise gegen die Grünen) – hat diese Idee bereitwillig aufgenommen. Und listet ihrerseits fünf Gründe gegen die Neos auf:
1) Kinder, deren Eltern nicht wählen, was sich gehört, holt das Spaghetti-Monster.
2) Wenn die Neos die Macht ergreifen, nehmen sie den JVP-Funktionären die Stehkragen-Polos, die Monogramm-Hemden und die bunten Hosen weg – und tragen sie dann selber.
3) Sollten die Neos das Land regieren, werden alle Bauern in die Stadt zwangsübersiedelt und müssen dort als urbane Start-up-Unternehmer im Lifestyle-Loft ihr Dasein fristen.
4) Wenn die Neos etwas zu reden haben, kommt Putin in die EU, die Doping-Legalisierung in die Verfassung, der Ethikunterricht in die katholischen Privatschulen und Angelika Mlinar noch öfter in die ORF-„Pressestunde“.
5) Sollten die Neos die ÖVP bei der EU-Wahl überholen, dann könnte es unter Umständen sein, dass der großartige Michael Spindelegger bei der nächsten Nationalratswahl doch nicht mehr als Spitzenkandidat zur Verfügung steht. (oli)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.05.2014)