Med-Fakultät Linz: Ziel sind 32 Professuren

(c) FABRY Clemens
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„Eine Handvoll“ Forschungsinstitute ist an der Medizinischen Fakultät der Linzer Johannes Kepler Universität geplant.

Die künftige Medizinische Fakultät der Linzer Johannes Kepler Universität will laut Projektleiter Meinhard Lukas „eine Handvoll“ Forschungsinstitute einrichten, in denen Ärzte aller Spitäler Oberösterreichs mitarbeiten können. Derzeit geplant sind ein onkologisches, ein kardio-vaskuläres und ein neurowissenschaftliches Forschungsinstitut.

Auch ein eigenes Servicezentrum für Medizinische Forschung ist vorgesehen. Als Schwerpunkte der neuen Fakultät nennt Lukas die klinische Alters- und die Versorgungsforschung. Für diesen Bereich sei auch eine Professur vorstellbar, in Summe sind bis 2018 mehr als zehn vorgesehen. Im Vollausbau soll es 24 klinische und acht nicht-klinische Professuren, also insgesamt 32 Professuren geben.

Die ersten Berufungsverfahren starten kommenden Herbst, zu diesem Zeitpunkt werden auch die ersten 60 Personen in Kooperation mit der Meduni Graz ihr Studium beginnen. Im Vollausbau im Jahr 2028 rechnet man mit 1.800 Studierenden. Ab dann sollen Wissenschaftsmittel von jährlich 60 Millionen Euro an die Fakultät fließen – in etwa die Hälfte dessen, was man in Linz aktuell an Budget habe, so Lukas.

Keine Hierarchien

Insgesamt sind an der neuen Med-Fakultät 26 Abteilungen mit Primaren und 24 Uni-Kliniken vorgesehen. „Da wird es keine Hierarchien geben“, so Lukas zur geplanten Aufgabenverteilung zwischen der Fakultät und dem Kepler-Klinikum, in dem AKH Linz, Landes-Frauen- und Kinderklinik sowie Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg mit insgesamt 50 Abteilungen zusammengefasst werden. Drei Tage lang informierten die Verantwortlichen über das Projekt, 400 Mediziner kamen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.08.2014)

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