Auf zur Philanthropie!

GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG. Wie der Enkel Rudolf Kirchschlägers beiträgt, die Welt zu verbessern.

St. Gallen (zug). Elf Jahre lang war er als President des studentischen Komitees, später auch Delegierter der Max Schmidheiny-Stiftung und Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen ein echter Fels in der Brandung: Dirigent und Anlaufhafen für tausende Organisatoren des St. Gallen Symposiums, ebenso wie Frontman und herzlicher Gastgeber für Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik, die zum jährlichen Gipfeltreffen im Mai angereist kamen. Die Rede ist von Andreas R. Kirchschläger, dem Enkelsohn unseres ehemaligen Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger.

Nun wendet sich der 1971 in Wien geborene und in Luzern aufgewachsene promovierte Jurist neuen Aufgaben zu: Ab August 2008 wird Kirchschläger die von Susanna und dem im Juli 2007 abrupt ausgeschiedenen Ex-UBS-Vorstandschef Peter Wuffli gegründete Stiftung „elea Foundation for Ethics in Globalization“ als Geschäftsführer leiten. Elea will mit gezielten Initiativen die Situation von Betroffenen globaler Veränderungsprozesse nachhaltig und spürbar verbessern. Im Vordergrund steht die Unterstützung von gemeinnützigen, unternehmerisch ausgerichteten Projekten für ärmste Bevölkerungsschichten – mit eigenem Kapital und in der Zusammenarbeit mit weiteren philanthropischen Investoren. Erste Projekte sollen noch 2008 realisiert werden.

Just die Verbindung von Wirtschaft, Politik und der Möglichkeit, Menschen die schlechter dran sind als wir, zu helfen, seien Anreize zur Veränderung gewesen, erläutert der 36-jährige Doppelstaatsbürger (Schweiz/Österreich), der als international bestens vernetzt bekannt ist. Seine Brüder Peter und Thomas haben übrigens vor fünf Jahren das inzwischen zur Institution gewordene „Menschenrechtsforum“ in Luzern gegründet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.05.2008)

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