Steiermark plant 4000 Kinderbetreuungsplätze mehr

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Bis Ende 2017 sollen rund 60 Millionen Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert werden. Vor allem für die Null- bis Dreijährigen.

In der Steiermark sollen bis Ende 2017 rund 60 Mio. Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert werden. Wie es am Montag bei einer Pressekonferenz von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) und Landesrat Michael Schickhofer (SPÖ) in Graz hieß, soll vor allem für die Gruppe der Null- bis Dreijährigen investiert werden, wo die Steiermark nachhinkt. 4000 zusätzliche Platze sollen geschaffen werden.

Die Steiermark liegt bei den Krippenplätzen mit einem Versorgungsgrad von 17 Prozent unter dem Bundesschnitt von 25 Prozent. Karmasins Ziel, bis 2018 mit der 305 Mio. Euro schweren Ausbauoffensive an das sogenannte Barcelona-Ziel von 33 Prozent heranzukommen, wird in der Steiermark trotz ehrgeiziger Bemühungen nicht zu erreichen sein; Schickhofer geht von 25 Prozent aus, auf die man kommen werde.

180 zusätzliche Gruppen in Planung

Von den im Bundesland investierten rund 60 Mio. Euro kommen zwei Drittel vom Bund. Der vor dem Sommer paraphierte 15a-Vertrag sieht vor, dass bis zu 70 Prozent der Investitionen übernommen werden, und zwar nicht nur für neue Plätze, sondern auch für qualitative Verbesserungen. Dazu zählen die Senkung des Betreuungsschlüssels, die Förderung von Tageseltern, generations- und gemeindeübergreifender Projekte sowie privater Träger wie Unis oder Unternehmen.

"180 zusätzliche Gruppen sind bereits in Planung", berichtete Landesrat Schickhofer, der sich zuversichtlich zeigte, das Fördergeld voll abrufen zu können und gleichzeitig Betreuungsleistung bedarfsgerecht mit Berücksichtigung auch des ländlichen Raums anzubieten. Karmasin betonte zudem, gemischt-geschlechtliche Teams in der Kleinkindbetreuung und -bildung forcieren zu wollen. Für entsprechende Kampagnen, mehr Männer in diese Jobs zu holen, seien erstmals Mittel reserviert worden.

(APA)

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