ÖVP verlor vor allem an FPÖ und Grüne

Wählerstromanalyse: Die Neos punkteten in Vorarlberg vor allem bei ehemaligen Nichtwählern.

Die ÖVP hat bei der Vorarlberg-Wahl vor allem an FPÖ und Grüne Stimmen verloren. Das geht aus einer ORF/SORA-Wählerstromanalyse hervor. 10.000 Stimmen gingen demnach an die FPÖ. 9.000 an die Grünen. Zwei von drei Wählern von 2009 konnte die ÖVP erneut für sich gewinnen. Je 3.000 Stimmen gehen an SPÖ und Neos verloren, 5.000 ehemalige ÖVP-Wähler sind diesmal nicht zur Wahl gegangen.

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Den stärksten Zugewinn erzielt die ÖVP mit 4.000 Stimmen von der FPÖ. Je 2.000 Stimmen kommen von SPÖ, Sonstigen und ehemaligen Nichtwähler dazu, 1.000 von den Grünen. Die FPÖ mobilisiert diesmal 57% der Wähler von 2009 erneut. 9.000 FPÖ-Wähler von 2009 sind diesmal zuhause geblieben. 4.000 Stimmen gehen an die ÖVP verloren, 3.000 an die Grünen und je 1.000 an SPÖ und Neos.

Mit einem Zugewinn von 10.000 Stimmen von der ÖVP geht der größte Wählerstrom bei dieser Wahl an die FPÖ. Je 2.000 neue FPÖ-Stimmen kommen von den Sonstigen und den NichtwählerInnen von 2009; 1.000 Stimmen von der SPÖ.

Die Grünen mobilisierten bei dieser Wahl ebenso wie die ÖVP 66% ihrer Wähler von 2009 erneut. Die großen Zugewinne der Grünen bei dieser Wahl sind vor allem dem Zustrom von der ÖVP (9.000 Stimmen) geschuldet. Je 3.000 Stimmen kommen von der FPÖ und ehemaligen NichtwählerInnen, je 1.000 von SPÖ und den Sonstigen von 2009.

Nennenswerte Verluste von erleiden die Grünen nur aufgrund von Wahlabstinenz (3.000 Stimmen). Je 1.000 Stimmen verlieren sie an ÖVP und Neos.

Die SPÖ konnte 56% der Wähler von 2009 wieder überzeugen. Mit 5.000 Stimmen verliert sie am stärksten an die Nichtwähler. Weitere 2.000 Stimmen gehen an die ÖVP und je 1.000 an FPÖ und Grüne.

Zugewinne erzielt die FPÖ von der ÖVP und den NichtwählerInnen (je 3.000 Stimmen) sowie von der FPÖ (1.000 Stimmen)

Die Wählerschaft der Neos setzt sich wie folgt zusammen: 5.000 Stimmen sind ehemalige Nichtwähler von 2009, 3.000 kommen von der ÖVP und je 1.000 von FPÖ und Grünen.

(Red.)

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