Haslauer: "Ohne Pinzgauer kaum Katastrophenhilfe"

Pinzgauer
Pinzgauer (c) Bundesheer
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Salzburgs Landeshauptmann kritisiert in einem Protestbrief an Verteidigungsminister Klug den Verkauf von Geländefahrzeugen.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), seines Zeichens auch Salzburger Katastrophenreferent, wehrt sich gegen die geplanten Einsparungen beim Bundesheer. Laut dem ORF-Salzburg hat er deshalb einen Protestbrief an Verteidigungsminister Gerald Klug, Bundeskanzler Werner Faymann (beide SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) verfasst. Konkreter Anlass: Neben Puch-G-Geländewagen und Mannschaftstransportern sollen in Salzburg angeblich rund 100 Pinzgauer verkauft werden. Österreichweit sollen knapp 700 der alten Geländefahrzeuge verkauft werden.

Wenn das Bundesheer hunderte Pinzgauer verkauft, dann sei es bei Katastropheneinsätzen in schwierigem Gelände keine große Hilfe mehr,argumentiert nun Haslauer. Es gebe zwar weiterhin genug Transportfahrzeuge, um Mannschaften zu Katastropheneinsätzen zu bringen, doch zeige die Erfahrung, dass bei Unwetter- oder Hochwassereinsätzen meist zahlreiche kleinere Stellen im unwegsamen Gelände aufzuräumen sind. Hier würden ohne Pinzgauer und andere kleinere Geländefahrzeuge Probleme entstehen, warnt der Landeschef.

Weiters hält er fest, dass ein Verkauf der alten Fahrzeuge wohl nur wenig Geld einbringen würde. Ein weiterer Grund, weshalb die "Demobilisierung" des Heeres "unverantwortlich" sei, so Haslauer laut dem ORF.

>> Bericht des ORF-Salzburg

(Red.)

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