"The Walking Dead": Viele Blutfontänen und ein Baby

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the walking dead(c) Gene Page/AMC
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"No Sanctuary", der Auftakt zur fünften Staffel der postapokalyptischen Serie, ist nichts für Zartbesaitete. Carols Tour de Force beschert uns aber auch Freudentränen.

Achtung: Der folgende Blogeintrag enthält Spoiler zum Inhalt der ersten Folge der fünften Staffel von "The Walking Dead".

Rund ein halbes Jahr mussten Fans von "The Walking Dead" auf die neue Staffel warten. Nun ist sie also da. Und wie. Der Auftakt ("No Sanctuary") ist stark, fürwahr nervenaufreibend und physisch anstrengend für den Seher und die Seherin. Und vor allem ultra-brutal. Wie schon bei so manch vergangener Episode gilt auch hier: Die Macher von "The Walking Dead" brechen wieder ein Tabu (Stichwort: Die Folge "The Grove" aus Staffel vier). Gleich zu Beginn schlachten Handlanger von Terminus-Anführer Gareth völlig emotionslos mehrere Gefangene ab. Das Durchschneiden der Kehlen schockiert und hinterlässt in Zeiten von Enthauptungen westlicher Journalisten durch die IS einen mehr als zwiespältigen Nachgeschmack. Zumal die Kamera hier drauf bleibt. Das Blut sprießt nur so aus den Hälsen. Es wirkt "echter" als die vergleichbare Szene in der Game of Thrones-Folge mit dem "Red Wedding". Gar so fiktiv ist "The Walking Dead" eben doch nicht.

Eine andere Szene betrifft Ricks Baby Judith, das Tyrese - im wahrsten Sinne des Wortes - aus den Händen eines psychotischen Mannes in dessen Waldhütte reißt. Auch hier spielen Regisseur Greg Nicotero und Scott M. Gimple grausam mit den Nerven der Zuschauerschaft.

Harmonisch geht es aber auch: Das Wiedersehen von Daryl und Carol zum Beispiel. Auch mit ihrer Hilfe gelingt der Gruppe um Rick die Flucht aus Terminus. Was für eine Tour de Force! Und sie bringt Daryls geliebte Armbrust zurück. Und dank Carol darf Rick endlich wieder seine Tochter in die Arme nehmen. Ja, man darf da ruhig einmal eine Freudenträne verdrücken. Zumal der postapokalyptische Wahnsinn weiter geht. Und spannend: Nach dem Abspann - meiner Erinnerung nach gab es noch nie eine Post-Credit-Szene - taucht Morgan in den Wäldern von Georgia auf. Man darf davon ausgehen, dass er bald auf Rick stößt. Wo ist überhaupt Beth? Und wer ist der im Gesicht tätowierte Mann, der in zwei Szenen zu sehen ist (in einer erinnert er an Negan, den wohl brutalsten Antagonisten aus der Comic-Vorlage; "The Walking Dead"-Erfinder Robert Kirkman hat diese Gerüchte via Twitter bereits dementiert)?

That was NOT Negan at the end of the episode. Note the face tattoos.

— Robert Kirkman (@RobertKirkman) October 13, 2014Ein starker Auftakt, das zeigte sich auch in der Quote.

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