Milchbuberlpartie

Seit Bruno Kreiskys Zeiten, wird oft geklagt, haben Österreicher in der Weltpolitik kaum noch eine Rolle gespielt. Doch nun ist es wieder so weit.

Seit Bruno Kreiskys Zeiten, wird oft geklagt, haben Österreicher in der Weltpolitik kaum noch eine Rolle gespielt. Doch nun ist es wieder so weit. Ein Milchbubi – ausgerechnet – mischt bei einem großen internationalen Konflikt mit. Nein, die Rede ist hier natürlich nicht – was dachten Sie? – von Sebastian Kurz.

Sondern von Mohamed Mahmoud. Bei uns belächelt und als Wichtigtuer abgetan, soll dieser laut einem neuen Buch Mitbegründer des berüchtigten, wiewohl noch nicht existenten Islamischen Staats sein, je nach Ansicht IS oder ISIS genannt. Der Wiener mit Migrationshintergrund scheint also das Schlechteste aus den beiden Welten in sich zu vereinen: Gschaftlhubertum und Radikalislamismus. Womit bewiesen wäre: Bellende Hunde beißen anscheinend doch. Und dass man im IS noch atemberaubendere Karrieren hinlegen kann als seinerzeit in der Haider-FPÖ.
Wenn dann der nächste Jugendforscher, die eigene 68er-Vergangenheit vor Augen, darüber Klage führt, dass die heutige Jugend doch so schrecklich angepasst und unideologisch sei und diese sich endlich einmal gegen die herrschenden Verhältnisse, die Unterdrückung durch die kapitalistische Konsumgesellschaft, auflehnen müsste, dann schicken wir gerne Herrn Mahmoud vorbei. Oder sicherheitshalber lieber nur ein Video von ihm. (oli)

Reaktionen an:oliver.pink@diepresse.com

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