Hitler und Mussolini von Kaffeeobersdeckel vertrieben

Mussolini und Hitler
Mussolini und Hitler(c) imago
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Eine Schweizer Supermarktkette hat sich eine "unverzeihliche Fehlleistung" geleistet. Künftig werde es schärfere Kontrollen geben.

Eine Tochter der Schweizer Supermarktkette Migros hat Kaffeeobersdeckel mit Porträts von Adolf Hitler und Benito Mussolini vertrieben. Die Supermarktkette sprach am Mittwoch von einer "unverzeihlichen Fehlleistung" der Tochter Elsa und entschuldigte sich.

Die Motive hätten niemals ausgeliefert werden dürfen, sagte Migros-Sprecher Luzi Weber am Mittwoch auf Anfrage. Er bestätigte damit einen Bericht der Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten". Die Motive, welche die Firma Karo Versand entworfen habe, seien ohne nähere Begutachtung übernommen worden.

Kontrollen "drastisch verschärfen"

"In Zukunft werden wir unsere Kontrollen für diese Produkte drastisch verschärfen", sagte Weber. Migros-Filialen seien aber nicht betroffen. Die insgesamt 300 Schachteln à 200 Kaffeeobers-Portionen seien ausschließlich an Gastrobetriebe verkauft worden. Die Porträts der beiden Diktatoren kämen je rund vier Mal pro Packung vor.

(APA/sda)

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