Österreich sucht nach IT-Profis

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Computer(c) AP (Uwe Lein)
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Die heimische IT-Wirtschaft kämpft mit einem starken Fachkräftemangel. Laut einer Studie werden in den nächsten drei Jahren 3800 Angestellte gesucht.

Microsoft warnt in einer Studie vor einem starken IT-Fachkräftemangel in Österreich. Allein in den nächsten drei Jahren sollen rund 3800 Stellen nicht mehr besetzt werden können. Für die heimische IT-Branche zeichnet die Microsoft-Studie keine rosigen Aussichten: "Jede einzelne fehlende IT-Fachkraft bewirkt rund 109.000 Euro weniger Wertschöpfung und eine Erhöhung des öffentlichen Defizits durch Steuerausfälle von etwa 47.000 Euro pro Jahr", erklärt Markus Breyer, bei Microsoft Österreich verantwortlich für den Bereich Klein- und Mittelbetriebe.

Unqualifizierte Bewerber

Die Studie wurde von dem Institur für ökonomische und politische Forschung (METIS) im Auftrag von Microsoft durchgeführt. Den Studienergebissen zufolge besteht zurzeit bei etwa 40 Prozent der österreichischen IT-Unternehmen eine starke Nachfrage nach qualifizierten IT-Arbeitskräften - Tendenz steigend. Das größte Problem sei die mangelnde Qualifikation der Bewerber: Für rund 92 Prozent der Stellen gibt es keine qualifizierten Bewerber. Besonders betroffen sind die Bereiche Software Entwicklung, Projektmanagement und IT-Consulting. Ein großer Stolperstein sind die mangelnden Standards in der Ausbildung. Die IT-Branche in Österreich umfasst rund 15.600 Unternehmen mit ca. 63.000 Beschäftigten. Ein Großteil davon - rund 41.000 Menschen - arbeitet im Softwaremarkt.

Microsoft hat angekündigt bei der Ausbildung ansetzen zu wollen: "Im Rahmen des neuen Microsoft Innovation Center M.I.C wird es eine umfassende Initiative gegen den Fachkräftemangel geben. Details dazu werden wir Anfang November vorstellen", meint Breyer.

(Red. )

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