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Solide Fundamente, neue Wege.

Vier von zehn Jugendlichen eines Altersjahrganges gehen in einem heimischen Betrieb in die Lehre – damit ist der duale Weg (Praxis und Berufsschule) die mit Abstand beliebteste Ausbildungsroute. Mehr als zwei Drittel steuern ein Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern an, die Hälfte der Lehrlinge wählt einen Job in Gewerbe oder Handwerk.

„Und auf dieses Fundament kann man auch im 21.Jahrhundert noch bauen“, ist Sylvia Pilz von der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Wien überzeugt, „bei keiner anderen Ausbildung ist die Rückmeldung aus der Wirtschaft so unmittelbar wie bei der Lehre. Die Wirtschaft fordert die Lehrberufe, die sie braucht.“ Seit 2008 neu im Repertoire: Pharmatechnologie und Lebensmitteltechnik. Dauerbrenner werden außerdem laufend überarbeitet, so wird aus dem Kfz-Mechaniker per 1.Mai dieses Jahres der Kraftfahrzeugstechniker. Ein weiterer neuer Lehrberuf ab diesem Tag: Holztechniker. Beide sind modulare Ausbildungen, bestehen also aus einem Grundmodul und verschiedenen Hauptrichtungen (etwa PKW-, Nutzfahrzeug- oder Motorradtechnik beim Kfz-Techniker), erklärt Josef Wallner vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft: „Damit reagiert man auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen, gibt aber auch den Jugendlichen früh die Chance auf Spezialisierung.“ Wallner rät: „Fachkräfte haben immer gute Chancen, ganz besonders in Nischen!“

Zur Orientierung im Ausbildungsdschungel:

www.bic.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.01.2009)

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