Straßenlaternen werden über Handynetz gesteuert

(c) Lioris
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In einem Pilotprojekt wird die Straßenbeleuchtung in Klagenfurt über das T-Mobile-Mobilfunknetz gesteuert. Die LED-Laternen können so gezielt gedimmt oder färbig beleuchtet werden.

Straßenlampen können künftig über das Mobilfunknetz gesteuert werden. Ein entsprechendes Pilotprojekt hat der Mobilfunker T-Mobile Austria in Kooperation mit dem niederländischen Lampenhersteller Lioris und Energie Klagenfurt gestartet.

"Der Mobilfunk übernimmt zunehmend die Steuerung von Maschinen. In dem aktuellen Projekt werden LED-Straßenlampen über das Mobilfunknetz kontrolliert", erklärt Bela Virag, T-Mobile-Verantwortlicher für Business Marketing, im Gespräch mit pressetext. Dazu werden sie mit einem SIM-Karten- sowie einem GPS-Modul ausgestattet.

Bunte Straßenlaternen

"LEDs haben einige überzeugende Vorteile. Sie sind schalt- und dimmbar, sparen Strom und können in verschiedenen Farben leuchten", erläutert Lucien Laseur, CEO von Lioris, gegenüber pressetext. Als einziges Unternehmen verbaut Lioris zudem ein SIM-Kartenmodul, um somit jede einzelne Lampe zentral steuerbar zu machen.

Durch die Dimmbarkeit der LEDs können ganze Straßenzüge gleichmäßig in einer bestimmten Intensität ausgeleuchtet werden. "Geschieht in der Nacht ein Unfall, so können jene Lampen in der Nähe der Unfallstelle auf volle Stärke geschaltet werden. Die restlichen Lampen in der betroffenen Straße hingegen werden zum Beispiel rot blinken, um nachkommenden Verkehr zu warnen", sagt Virag.

Drei Monate Testlauf in Klagenfurt

Die Stadtwerke Klagenfurt werden die neue Technologie als eine der ersten Städte in Europa in den kommenden drei Monaten eingehend testen. "Wir werden vor allem die Alltagstauglichkeit der LED-Technologie und die tatsächlichen Stromsparmöglichkeiten verifizieren, bevor wir ein Pilotprojekt in größerem Umfang starten", führt Romed Karre, Geschäftsführer Energie Klagenfurt, aus.

(pte)

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