Mehr als 5000 Programme aus dem App Store sind bereits als Raubkopien erhältlich. Wie genau das die Umsätze beeinflusst, ist noch unklar. Entwickler reagieren zwiespältig.
Die iPhone-Analysten der Marktforschungs-Firma Medialets schätzen, dass mindestens 5000 der 25000 verfügbaren App Store-Anwendungen schon raubkopiert wurden. Das entspricht 20 Prozent aller veröffentlichten Programme. Gegenüber Wired erklärte das Unternehmen, man hätte Anwendungen gefunden, die hundertmal öfter illegal heruntergeladen als verkauft worden wären. "Es ist ein echtes Problem, das Entwickler, Apple und die Community anpacken müssen," sagte Medialets-CEO Eric Litman.
Apple schweigt sich aus
Wie stark die Umsätze des App Store unter den Raubkopien leiden, kann nicht eruiert werden. Apple weigert sich nach wie vor, jegliche Zahlen zu veröffentlichen und reagiert auch nicht auf Anfragen. Dass der App Store aber auch von Raubkopien betroffen wird, war nur eine Frage der Zeit.
Profit trotz Raubkopien
Während manche Entwickler, wie die Macher des Instant Messengers BeeJive, diese Entwicklung als Gefahr sehen, reagieren andere gelassener. Steve Demeter, Entwickler des beliebten Puzzle-Spiels Trism meinte, Raubkopien hätten seinen Verkäufen kaum geschadet. Er hat nach eigenen Angaben 250.000 Dollar in nur zwei Monaten mit seinem Spiel eingenommen.
(Red.)