Keine große Mobilfunk-Marketingoffensive geplant -Kundenplus 2014 bei Internet und Festnetztelefonie, Minus bei Fernsehkunden
Seit Anfang Dezember 2014 ist auch der Kabel-TV-Anbieter UPC auf dem heimischen Mobilfunkmarkt vertreten. Im Gegensatz zu Hofer plant das Unternehmen aber nur "schrittweise" in den Markt einzusteigen. Zielvorgaben wie viele Mobilfunkkunden UPC im Jahr 2015 ködern will, gebe es nicht.
UPC tritt wie auch Hofer als "virtueller Anbieter" (MVNO) auf, mietet sich in die Infrastruktur ein und betreibt das Service auf eigene Rechnung. Die Öffnung des Netzes von 3 (Hutchison) für Mitbewerber war einer der Auflagen, die man bei der Übernahme von "Orange" erfüllen musste.
Bei den Jahreszahlen 2014 scheint die neue Sparte noch nicht auf. Die Anzahl der UPC-Fernsehkunden verringerte sich im Vergleich zum Jahr davor um 1,3 Prozent auf 517.400, bei Internetkunden gab es ein Plus von 6,9 Prozent auf 464.000 und bei Festnetz-Telefonkunden ein Plus auf 5,8 Prozent auf 369.500.
HOT - ein starker Konkurrent
Bei Hofer sieht es anders aus. Zwar wurden keine konkreten Zahlen veröffentlicht, aber laut Futurezone werden täglich über 2500 SIM-Karten verkauft. Seit dem Start sollen es insgesamt 90.000 Karten gewesen sein, wobei nur knapp die Hälfte aktiviert wurde. Diese Diskrepanz zwischen verkauften SIM-Karten und tatsächlichen Aktivierungen erklärt sich daraus, dass bei jedem verkauften Smartphone bei Hofer auch eine SIM-Karte beiliegt.
Mit dem Start von HOT erweiterte Hofer auch sein Non-Food-Angebot und verkauft seitdem auch Smartphones von Medion, Samsung und anderen Herstellern.
(APA/Red. )