Das iCar: Hinweise auf ein Apple-Auto verdichten sich

(c) REUTERS (CHANCE CHAN)
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Computergigant Apple wirbt reihenweise Spezialisten aus der Batterie-Entwicklung ab.

Arbeitet der Computergigant Apple an einem eigenen Auto? Dem Vernehmen nach unterhält das Unternehmen schon länger eine Abteilung mit dreistelliger Mitarbeiterzahl, die mit dem Projekt beschäftigt ist.

Andererseits forscht und entwickelt Apple auf vielen Feldern. Nun gibt es aber einen weiteren Hinweis darauf, dass die Zukunft – eine Marktreife noch in diesem Jahrzehnt ist in jedem Fall so gut wie ausgeschlossen – etwas wie ein iCar bringen könnte.

Der amerikanische Batteriehersteller A123 Systems, mittlerweile in chinesischem Besitz, hat Klage gegen Apple eingebracht, weil die Firma reihenweise Spezialisten aus der Batterie-Entwicklung abgeworben habe. Dabei seien Konkurrenzklauseln in Arbeitsverträgen missachtet worden. A123 ist einer der führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, die als sogenannte Traktionsbatterien in Elektroautos zum Einsatz kommen. Recherchen des Branchenmagazins „Automotive News“ ergaben zudem, dass mindestens 60 ehemalige Tesla-Mitarbeiter bei Apple aufgenommen wurden. Tesla setzte von der rein elektrischen Oberklasse-Limousine ModelS im Vorjahr über 30.000 Exemplare ab.

Unbestritten ist, dass Apple derzeit über enorme Kapitalkraft verfügt und bei entsprechendem Willen praktisch jedes beliebige Projekt realisieren könnte. Tesla-Chef Elon Musk, der sein Start-up mit vergleichsweise geringen Mitteln finanzierte, zu den Gerüchten: „Apple gehen die Möglichkeiten aus, Geld auszugeben.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.02.2015)

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