Die ÖVP verliert in vielen Gemeinden, in Lustenau baut sie jedoch ihre Mehrheit aus. Auch die Landeshauptstadt bleibt schwarz.
Vorarlbergs FPÖ-Chef Dieter Egger hat es in die Stichwahl geschafft: Der Herausforderer hat gute Chancen, neuer Bürgermeister von Hohenems zu werden. Er lag bei der Bürgermeisterwahl mit 45,3 Prozent klar vor dem amtierenden Bürgermeister, Richard Amann (ÖVP), der 35,1 Prozent erhielt. Auch bei der Wahl zum Gemeinderat überholte die FPÖ die ÖVP. Wenn er Bürgermeister werden sollte, werde er all seine Ämter auf Landesebene zurücklegen, so Egger. In den Gemeinden Nenzing (Bezirk Bludenz) und Fußach (Bezirk Bregenz) hielt die FPÖ ihre beiden Bürgermeister.
In Lustenau hingegen konnte die ÖVP ihre absolute Mehrheit weiter ausbauen. Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) festigte mit 67,56 Prozent seine Position. Großer Wahlverlierer war die FPÖ (minus 6,8). Die SPÖ (2,98 Prozent) wurde gar von der Migranten-Liste Tekelioglu überholt.
In Altach hielt die ÖVP trotz Verlusten die Absolute, die Grünen kamen dort auf 30 Prozent. In Bludenz verlor die ÖVP ebenso die Absolute und landete bei 40?Prozent, die SPÖ hingegen konnte sich auf 37,7 Prozent steigern – für Vorarlberger Verhältnisse ein doch beachtlicher Wert. Hier kommt es zu einer Stichwahl. Diese ersparte sich Andrea Kaufmann von der ÖVP (51,2) in Dornbirn.
Absolute um drei Stimmmen
Auffällig vor allem: Die ÖVP verlor in vielen größeren Gemeinden. Wie in Dornbirn auch in Feldkirch und Bregenz (minus 4,8 Prozentpunkte). Bei der Bürgermeisterwahl erspart sich der amtierende Markus Linhart (ÖVP) in Bregenz jedoch die Stichwahl – er schaffte 50,02 Prozent. Drei Stimmen gaben den Ausschlag. Sein SPÖ-Herausforderer war Landesparteichef Michael Ritsch (22,8 Prozent).