Das kann's ja nicht sein! Ran an den Computer

Nicht mit unserem Geld! Dieses Signal kann jeder an die Politik senden, der bis morgen noch die Petition zur Verwaltungsreform auf der Homepage des Parlaments unterschreibt. Wem auch das zu mühsam ist, darf sich nicht beklagen, wenn der Staat nicht spart.

Medien verlangen flächendeckend eine Reform der Verwaltung in Österreich zwecks Einsparung und Budgetsanierug. Bürger regen sich, ebenso flächendeckend, über den "gefrässigen Staat" und die Geldverschwendung auf.

Und dann ergreift ein Einzelner die Initiative, für eine Verwaltungsreform mobil zu machen, bringt eine Petition im Parlament ein, bekommt 10 Minuten vor dem Petitionsausschuss - und muss einen Tag vor Ablauf der Frist am 14. April um Unterschriften betteln. Das kann's ja jetzt aber wirklich nicht sein. Wie viel Zeit kosten zwei Klicks - einen auf die Homepage des Parlaments und einen für die Petition - zugunsten eines Themas, über das sich so viele stundenlang an den Stammtischen und sonst wo aufregen können? Über die staatlich legitimierte Geldverschwendung eben.  http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00059/index.shtml#tab-Zustimmungserklaerungen

Also bitte: Wer kann denn das Argument von Herrn Wolfgang Bauer nicht unterschreiben? "Ein Staat, der heutezutage nicht systematisch unproduktive Staatskosten aufspürt und vermeidet, höhlt damit auf Dauer die wirtschaftliche Basis seiner Sozialleistungen aus und hinterlässt der nachfolgenden Generation ein erstarrtes und verschuldetes Staatswesen".

Es muss doch möglich sein, mit ein paar Minuten am Computer ein Zeichen zu setzen: "Nicht mit unserem Geld!" Oder haben jene Politiker in SPÖ und ÖVP recht, die sagen: Demokratie interessiert eh niemanden! Wenn ja, dann soll sich aber auch niemand mehr über Politik und Geldverschwendung echauffieren.

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