Anneliese Rohrer
Ein Trauerspiel in mehreren Akten für Frauen in der Politik
Rendi-Wagner und Mikl-Leitner ließen sich fortgesetzt demütigen. Allein deshalb sind sie als Vorbild für jüngere Frauen ungeeignet. Es profitieren die Männer.
Ein rot-schwarzer Fanklub unterstützt Team Herbert Kickl
Realpolitik versus Anstand: Der FPÖ-Chef hat absolut recht. Diese Woche bewies, wie situationselastisch die ÖVP nach Wahlverlusten wirklich sein kann. So wie 2000.
Das Land braucht bessere Reden, weniger politische Umfragen
Eine lehrreiche Woche: Handwerklich gäbe es bei groß angekündigten Auftritten einiges zu verbessern, und auch bei der Meinungsforschung vor einer Wahl.
Im Süden viel Neues: Die fabelhafte Welt der Kärntner
Vor der Wahl wirkt das Land emotional erschöpft. Das sorgt für eine Überraschung: Andreas Mölzer, der wandlungsfähige Freiheitliche, sorgt sich um Slowenen.
Wer redet mit Doskozil, wer mit Rendi-Wagner?
Parteischädigend verhalten sich jene SPÖ-Spitzenpolitiker, die den Kontrahenten um die Spitzenkandidatur bei der Nationalratswahl nicht die Wahrheit sagen.
Das Ende der Nutzt-nix-Gesellschaft könnte nahen, wenn sie nur will
Das erweiterte Begutachtungsverfahren wäre eine Chance für Bürgerbeteiligung an demokratischen Prozessen. Das Ende des Amtsgeheimnisses müsste folgen.
Der österreichische Patient und seine verwirrten Therapeuten
Ein neuer Regierungsposten muss her, ein Staatssekretariat für Gesundheit. Sonst wird das nichts mit der angekündigten Reform. Ein anderer ist einzusparen.
Wer hat denn die Zeit geschrumpft? 30 Jahre und kein bisschen weise
Eine Partei wie die FPÖ, die sich so viel politisches und moralisches Versagen geleistet hat, ist wieder auf Platz eins in den Umfragen. Aus eigener Kraft ginge das nie.
Zur Wiederholung verdammt: Das Drama des kurzen Gedächtnisses
Es braucht eine neue Erinnerungskultur in der Politik. Andernfalls drohen jetzt die gleichen Diskussionen wie vor und nach der Nationalratswahl 2000.
Recht auf eigenes Bild und Namen steht offenbar nicht allen zu
Ein Motorbootfahrer, ein Moderator, eine Meinungsforscherin, ein Schauspieler: 14 Jahre nach dem Fall Fritzl gibt es kein einheitliches medienrechtliches Vorgehen.
Zwischen Herzmanovsky und Kafka: In Zeiten der Eurocents
Für manche sind die Bocksprünge der Bürokratie skurril, vor allem für jene, die zu Silvester Tausende Euro in die Luft schossen. Für andere sind sie bedrohlich.
Misstrauen trifft auf Willkür, beide auf Grenzen der Belastbarkeit
Toxische Situation für die Demokratie: Wenn Konsumenten Kostenexplosionen bei der Energie nicht nachvollziehen können und es keine überzeugende Erklärung gibt.
Empathie ist keine politische Kategorie oder doch?
Ein großes Missverständnis zwischen Politik und Bürgern ist schuld an der miesen Stimmung. Nicht einmal das ersehnte Ende der kalten Progression kann sie ändern.
Warum Snowflakes nicht einfach Schneeflocken sein können
Hinter schönen Begriffen verbirgt sich das ganze Ausmaß tiefer Verachtung. So wird eine ganze Generation als Weicheier diffamiert. Das ist ungerecht.
Man merkt die Absicht, wundert sich über die Fantasielosigkeit
Das Veto gegen den Schengen-Beitritt Rumäniens erfolgt nach angeblichen Erfolgsrezepten der ÖVP, deren Wirkung sich bisher in Misserfolgen niedergeschlagen hat.