Fußball: Prödl wechselt in die Premier League

Nationalteamspieler Sebastian Prödl versucht sein Glück künftig in Watford in der Premier League.
Nationalteamspieler Sebastian Prödl versucht sein Glück künftig in Watford in der Premier League.(c) APA/ROBERT JAEGER
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Der Verteidiger wechselt ablösefrei zum Londoner Vorstadt-Klub Watford, der gerade erst wieder den Aufstieg in die Premier League geschafft hat.

Der österreichische Fußball-Nationalspieler Sebastian Prödl wechselt ablösefrei zum Premier-League-Aufsteiger FC Watford. Der zuletzt sieben Jahre für Werder Bremen in der deutschen Bundesliga spielende Innenverteidiger unterschrieb einen Fünfjahresvertrag, gab der englische Club am Montag bekannt. In der höchsten Spielklasse war Watford zuletzt 2007 vertreten. Zuvor war immer wieder über Verhandlungen mit dem türkischen Klub Besiktas Istanbul spekuliert worden.

"Es macht mich sehr stolz, euch mitteilen zu können, dass ich in Zukunft ein 'Hornet' bin. Ich habe beim Londoner Klub Watford FC einen Vertrag bis 2020 unterschrieben und freue mich auf die großen Herausforderungen und hoffentlich viel Erfolg in der Premier League", schrieb der 49-fache Teamspieler am Montagabend auf seiner Facebook-Seite. Sein neuer Arbeitgeber gab bei der Bekanntgabe der Verpflichtung des Steirers an, man habe sich im Werben um Prödl gegen mehrere Ligakonkurrenten behauptet. 

Dass Prödl Bremen verlassen wird, ist seit Mitte Mai klar. "Nach einer langen Phase des Nachdenkens, in der ich oft hin- und her gerissen war, habe ich jetzt für mich eine Entscheidung getroffen: Ich werde Werder Bremen nach sieben Jahren am Saisonende verlassen und eine neue Herausforderung annehmen", schrieb der 27-Jährige damals auf seiner Homepage. Im Jahr 2008 war er nach der Heim-EM von Sturm Graz zum Traditionsclub gewechselt, bei dem einst auch ÖFB-Rekordspieler Andreas Herzog spielte.

"Danke für ois"

Sebastian Prödl blieb bei Bremen zuletzt häufig auf der Bank, kam aber zum Abschluss seiner Werder-Karriere in der letzten Bundesliga-Runde gegen Dortmund noch einmal zu einem Kurzeinsatz und wurde in der 87. Minute eingetauscht. Beim letzten Heimspiel in Bremen wurde der ÖFB-Teamverteidiger nach sieben Jahren mit einem Transparent mit der Aufschrift "Danke für ois" verabschiedet. Dass Prödl in Bremen keine Leiberl mehr haben wird, war bereits länger klar.

Der Verein ist hierzulande bekannt, weil Sänger Elton John mehrere Jahre Präsident des Vereins war und bis heute Anteile am Verein hält. Auch eine Tribüne ist nach dem Klub-Mäzen benannt. Watford, das seine Spiele im 20.000 Zuschauer fassenden Stadion an der Vicarage Road austrägt, steht seit 2012 im Besitz einer italienischen Unternehmerfamilie. In der heurigen Saison hatte Watford eine Runde vor Schluss die Rückkehr in die Premier League fixiert, aus der man 2007 nach nur einer Saison abgestiegen war.

(APA)

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