Auf den Tennisplätzen kehrt Frieden ein

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GERMANY TENNIS ATP(c) APA/EPA/Maja Hitij (Maja Hitij)
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Österreich tritt im Daviscup gegen die Niederlande in Bestbesetzung an. Dominic Thiem hat seine Teilnahme bestätigt, der Streit zwischen Verband und Günter Bresnik ist beigelegt. Der Thiem-Coach wird beim Nachwuchs helfen.

Wien. Die Entscheidung über ein Antreten von Dominic Thiem im Kitzbüheler Daviscup von 17. bis 19. Juli gegen die Niederlande ist gefallen. Zwischen ÖTV-Präsident Robert Groß und Thiem-Coach Günter Bresnik wurde vereinbart, dass Österreichs Nummer eins das Team von Kapitän Stefan Koubek anführt. Andreas Haider-Maurer, Jürgen Melzer und Alexander Peya komplettieren das Aufgebot.

„Wir haben große Ziele, und das kann nur funktionieren, wenn die Besten an einem Strang ziehen“, sagte Groß, dem es ein Anliegen war, dass sich alle Entscheidungsträger im österreichischen Tennissport wieder in die Augen schauen können. Thiem bestätigte den Entschluss: „Ja, ich werde spielen“, wurde der 21-Jährige vom ÖTV zitiert.

Verbunden mit der Einigung ist eine Übereinkunft, wonach Bresnik und sein Team mit dem ÖTV in der Nachwuchsbereich zusammenarbeiten. Noch im April hat Thiem bekannt gegeben, er werde nur bei einer finanziellen Einigung mit dem ÖTV über nicht erhaltene Fördergelder antreten. Nun habe er schon darauf gebrannt, für sein Land aufzulaufen, meinte Bresnik.

Erleichtert zeigte sich auch Koubek. Er konnte bei seiner Nominierung aus dem Vollen schöpfen. „Ich bin froh, dass Dominic spielt und freue mich, dass wieder ein gutes Verhältnis herrscht.“ Gegen die Niederlande geht es um den Aufstieg in das Play-off, in dem Mitte September der Wiederaufstieg in die Weltgruppe winkt.

Zwei Wochen später (2. bis 8. August) geht in Kitzbühel das traditionelle ATP-Turnier über die Bühne. Nach aktuellem Weltranglistenstand stehen erstmals seit acht Jahren zwei Top-15-Spielern im Hauptfeld. Zugesagt haben der Franzose Gilles Simon (13.) und Titelverteidiger David Goffin (15.). Der Belgier hat sich im Finale 2014 gegen Thiem durchgesetzt. Mit Thiem und Haider-Maurer treten auch zwei Österreicher fix in Kitzbühel an. Der derzeitige Cut-off für die Generali Open liegt bei der Nummer 64 der Welt. Ehemalige Turniersieger wie der Niederländer Robin Haase (2011, 2012) und der Spanier Marcel Granollers (2013) stehen nur auf der Warteliste.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.06.2015)

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