Weder Apple noch Google haben bisher serienreife Pkws vorgestellt. Das Interesse scheint aber groß zu sein.
Apple und Google könnten zu einer realen Konkurrenz für deutsche Hersteller werden. Etwa jeder dritte Deutsche (32 Prozent) würde ein Auto von einem IT-Konzern wie Apple oder Google kaufen. Das geht aus einer Untersuchung der IT-Beratung Capgemini hervor, die am Dienstag auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wurde. Das ist mehr als in den USA (29 Prozent) oder in Großbritannien (26 Prozent). In Indien wären 81 Prozent der Befragten offen für einen Wechsel zu Apple oder Google, in China 74 Prozent.
Bisher stellt sich die Frage allerdings nur rein hypothetisch. Denn weder Die IT-Firmen bieten allerdings Dienste an, die im Auto über Entertainment-Systeme genutzt werden können. Fast die Hälfte der Befragten weltweit verwendet allerdings bereits Funktionen, die ihr Auto mit dem Internet verbinden ("Connected Car"). 80 Prozent legen bei ihrem nächsten Auto Wert darauf. Immerhin 80 Prozent der Kunden mit Interesse am Connected Car sind bereit, ihre Daten zur Verfügung zu stellen - vorausgesetzt sie können nachvollziehen, was damit passiert. Auch in Deutschland ist die Bereitschaft mit 71 Prozent hoch.
Vom autonomen Fahren erhofft sich mehr als die Hälfte der weltweit Befragten eine höhere Sicherheit. 51 Prozent erwarten weniger Stress durch Autopiloten. Dass sie während des Autofahrens Zeit für andere Dinge hätten, glauben allerdings nur 31 Prozent.
Seit 1897 findet in Deutschland die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt. Als Schauplatz wechseln einander Frankfurt und Hannover ab. Heuer findet die Ausstellung in Frankfurt statt.Die IAA ist - neben dem Pariser Autosalon und der Tokyo Motor Show - die wichtigste Automesse weltweit. DiePresse.com präsentiert die interessantesten Neuvorstellungen der heurigen IAA.von Martin Deutsch Ferrari präsentiert auf der IAA 2015 eine echte Schönheit. Den 488 Spider. Das Cabrio ist - abgesehen vom Dach - baugleich mit dem Ferrari 488 GTB. Mit einem 3,9-Liter-Biturbo-V8-Motor, der 670 PS leistet, erreicht der Spider eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 325 km/h und ist damit das schnellste Cabrio, das Ferrari je gebaut hat. 100 km/h erreicht der offene 488 schon nach drei Sekunden. Werk Nicht ganz so flott aber umso praktischer: Skoda präsentiert den Superb Kombi und die Limousine als Greenline. Der 130 PS starke Turbodiesel des Autos soll nur 3,7 Liter Sprit brauchen. Werk Futuristisches hat Mazda mit dem Koeru zu bieten. Koeru ist das japanische Wort für "überschreiten". Das Auto wird wohl ein Crossover werden, möglicherweise der Nachfolger des Mazda CX-4. Details gibt Mazda vor Messebeginn nicht bekannt. Werk Alfa Romeo lässt die Giulia wiederauferstehen. 1962 wurde die erste Giulia gebaut, mit Heckantrieb. Und auch die neue Giulia wird wieder per Hinterrad angetrieben.Die Topversion der Giulia wird das "Quadrifoglio Verde" sein, mit Sechszylinder-Turbomotor und 510 PS. Ein justierbarer Frontspoiler darf auch nicht fehlen. In 3,9 Sekunden wird das Grüne Kleeblatt die 100 km/h erreichen. Werk Mercedes präsentiert in Frankfurt das noble S-Klasse-Cabrio. Standesgemäß mit Stoffdach. Und damit die Cabrio-Saison möglichst lange dauern kann, haben sich die Techniker alle erdenklichen Systeme einfallen lassen. So gibt es ein Windschutz-System mit dem Namen Aircap, beheizbare Armlehnen, Sitzheizung, sowie eine eigene Kopfraumheizung. Werk Der koreanische Hersteller Hyundai zeigt das Konzept Vision G Coupé. Hyundai könnte damit im Revier von Mercedes S-Klasse oder Audi Prologue wildern. Der Fünf-Liter-V8-Motor leistet 425 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 520 Newtonmeter. Nach dem Lamborghini Superveloce (Bild) könnte Lamborghini noch etwas nachlegen. Nämlich den Hyperveloce. Das Auto soll über 800 PS stark sein, gemunkelt wird von 850 PS. (c) wolfango.it Audi präsentiert den neuen A4, sowohl als Limousine als auch als Kombi (Avant). Beim Design ist dem Unternehmen nicht viel eingefallen, das Auto unterscheidet sich kaum von seinem Vorgänger. Dennoch wurde der Audi komplett neu konstruiert. Bis zu 120 Kilo an Gewicht wurden eingespart, der cW-Wert gesenkt.Zum Start wird es drei Benzin- und vier Dieselmotoren zur Auswahl geben. Mit 150 bis 272 PS. Werk Bentley stellt sein lange erwartetes SUV in Frankfurt vor. Den Bentayga. Das Auto entsteht auf der Plattform des Audi Q7, als Motor wird ein Zwölfzylinder mit 600 PS zum Einsatz kommen. Der Bentayga soll das schnellste SUV der Welt sein. Werk Musclecar ohne Dach: Chevrolet bringt in Frankfurt den offenen Camaro. Bei den beiden erhältlichen Motoren für das Auto ist einer dem Downsizing zum Opfer gefallen. Der 2-Liter-Vierzylinder leistet 279 PS. Aber es gibt ja noch den 3,6-Liter-V6-Motor mit 330 PS. Infinity, der Luxusableger von Nissan, präsentiert den Q30. Das Auto, das der Mercedes A-Klasse ähnelt, kommt mit Motoren der Stuttgarter. Werk Nach dem Citroen Cactus mit den eigenwilligen Plastikpölstern in den Türen präsentiert das Unternehmen das Auto nun als SUV-Studie unter dem Beinamen Adventure. Das Auto liegt höher als die Normalversion, ein Unterfahrschutz darf ebenso wenig fehlen wie GoPro-Kameras, die das "Adventure" aufzeichnen. Werk Bentley stellt sein erstes SUV in Frankfurt vor, Jaguar ebenso. Der Jaguar F-Pace, der in der stärksten Version mit einem V8-Motor mit bis zu 500 PS zu haben sein wird, verfügt über Allradantrieb. Der Optima von Kia soll gegen Skoda Superb, VW Passat Avant oder Ford Mondeo antreten. Zum Start wird es zwei Motoren geben. Einen 2-Liter-Benziner mit 163 PS und einen 1,7-Liter-Turbodiesel mit 141 PS. Besonderheit: Eine Gegenlenk-Unterstüzung, die mehr Stabilität gewährleisten soll. Werk Mercedes zeigt in Frankfurt den GLE. Die Motorenpalette reicht von 258 PS (beim 3,0-Liter-V6-Diesel des 350d, ab 76.650 Euro) und beinhalten gleich drei AMG-Varianten von 367 über 557 bis 585 PS. Die allerstärkste, im GLE 63 S Coupé (ab 161.160 Euro), mobilisiert aus dem 5,5-Liter-Biturbo-V8 gewaltige 760 Newtonmeter. Werk Mit dem Audi e tron quattro zeigt das Unternehmen ein Konzept für ein zukünftiges elektrisch betriebenes SUV. Das Auto soll mit drei E-Motoren ausgestattet werden, einem vorne und zwei an der Hinterachse. Werk Die Topversion des C-Klasse-Coupés, das Mercedes- AMG C 63 Coupé, wird einen Motor mit vier Litern Hubraum haben. Der V8-Biturbomotor wird wahlweise mit 476 oder 510 PS erhältlich sein. Werk Mit der Submarke N will Hyundai künftig am Markt für Sportwagen mitmischen. Mit der Studie N 2025: Vision Gran Turismo, die es nur virtuell gibt, erhält man einen Vorgeschmack auf die Pläne der Koreaner. Werk Kia stellt auf der IAA den neuen Sportage vor. Das Auto hat die gleiche Plattform wie der Hyundai Tucson. Der Innenraum des Autos soll wertiger wirken, das Infotainment-System wurde ebenfalls überarbeitet. Werk Mini zeigt in Frankfurt den neuen Clubman. Auffällig ist die geteilte Hecktüre. Der neue ist fast 30 Zentimeter länger als sein Vorgänger. Es geht also Richtung Golfklasse. der Kofferraum fast 360 Liter, 1250 Liter sind es bei umgelegten Rücksitzen. Werk Der Nissan NP 300 Navara kommt in der mittlerweile 12. Generation nach Frankfurt. Der Pickup wird mit 160 oder 190 PS zu haben sein. Werk Mit dem Astra steht die wichtigste Baureihe von Opel vor der Erneuerung: Ende des Jahres startet die elfte Generation des kompakten Golf-Konkurrenten. 1991 eingeführt, wurden über 24 Mio. Stück vom Astra abgesetzt. Der maximale Hubraum der Motoren beträgt 1,6 Liter. Dem sauberen Benzinmotor bricht Opel mit einem 1,0-Liter-Turbo eine Lanze – der Dreizylinder schafft bei einer Leistung von 105 PS einen CO2-Wert von 96 Gramm pro km (laut Norm), sehr nahe der Dieselversion (1.6 CDTI, 110 PS) mit 90 Gramm/km. Werk Tiefer gelegtes Fahrwerk, 19-Zoll-Räder, Doppelauspuff. Peugeot präsentiert den sportlichsten 308, nämlich den GTi. Der Peugeot 308 GTi hat 272 PS. Er beschleunigt in nur sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h und schafft 1000 m aus dem Stand in nur 25,3 s. Werk Falls Ihnen dieses Auto bekannt vorkommt: Ja, das ist der Nissan Qashqai, adaptiert für Renault - unter dem Namen Kadjar. Das Modell kommt mit einem Benziner (110 PS) und zwei Dieselmotoren (110 PS, 130 PS) in die Verkaufsräume und wird auf der IAA präsentiert. Der Kofferraum bietet Platz für 472 Liter Ladegut. Neben dem Frontantrieb ist auch ein Allradantrieb zu haben. Werk Der Renault Talisman ist der Nachfolger des Laguna. Das Auto teilt sich die Plattform mit dem Espace. Das Kofferraumvolumen des Talisman beträgt 608 Liter, noch mehr Platz gibt es, wenn das Auto als Kombi auf den Markt kommt. Der neue Renault wird - wie auch schon der Espace - eine Vierradlenkung haben.Abstandswarner, Toter-Winkel-Assistenz und Spurhaltewarner werden ebenfalls verfügbar sein. Werk Skoda stellt eine flotte Version des Octavia vor. Den Octavia RS 230. 230 steht für die PS-Zahl, der Skoda soll in 6,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und übertrifft als erster Skoda die 250 km/h-Marke. Werk Suzuki bringt erstmals seit 2001 wieder eine Version des Baleno. Das Auto soll mit Design und viel Platz im Innenraum punkten. Werk Der Subaru Levorg ist der Nachfolger des Legacy. Wie bei Subaru üblich hat das Auto einen Boxermotor, auffällig auch der große Lufteinlass auf der Motorhaube. Der Turbo-Benziner hat 1,6 Liter Hubraum, die Maschine leistet 170 PS. Werk Die Marke Borgward, die zwischen 1939 und 1963 Autos hergestellt hat, soll wiedererstehen. Das erste Modell wird ein SUV sein, das in China hergestellt wird. Mehr Details gibt es noch nicht, ebensowenig Fotos von dem Fahrzeug. Werk Skoda präsentiert in Frankfurt die Crossover-Version des Rapid, den Spaceback Scout. Für die Geländeoptik sorgen schwarz eingerahmte Kotflügel, ein Unterfahrschutz sowie 16-Zoll-Räder. Citroen präsentiert den DS4 und den DS4 Crossback (Bild). DS ist die Bezeichnung für die Premium-Modelle der Franzosen. Für den notwendigen Luxus sorgt zum Beispiel eine Sitzmassage, das Infotainment ist sowohl auf Apple als auch auf Android ausgerichtet. Weiters wird Individualisierung groß geschrieben, etwa mit vier unterschiedlichen Farben für das Dach. Die Mercedes V-Klasse ist jetzt auch mit AMG-Veredelung zu haben. Die AMG-Version liegt tiefer als die herkömmliche Variante. 19-Zoll-Räder sorgen für sportliche Optik. (c) Product Communications Mercedes- Smart bringt den Stadt-Flitzer Fortwo als Cabrio nach Frankfurt. Das Stoffverdeck kann per Fernbedienung geöffnet und geschlossen werden. Es gibt zwei Öffnungsstufen. (c) Daimler AG - Global Communicatio Automobilmesse Frankfurt: Die 33 wichtigsten Neuerscheinungen (APA/dpa)
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