Vier neue Elemente im Periodensystem

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Die Namen müssen erst gefunden werden – Heavy-Metal-Fans plädieren für Lemmium.

Vier neue Elemente hat der für chemische Nomenklatur zuständige Verband IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) kürzlich offiziell bestätigt, nun dürfen die Entdecker (bzw. Erzeuger) die Namen aussuchen. Fans des am 28. 12. verstorbenen Motörhead-Sängers Lemmy Kilmister schlagen nun vor, eines der Elemente möge nach ihm Lemmium genannt werden. Ihre Begründung: „Lemmy war eine Naturgewalt und verkörperte das Wesen des Heavy Metal.“

Eines ist gewiss: Alle vier infrage kommenden Elemente – bisher heißen sie ganz prosaisch nach ihren Ordnungszahlen (113, 115, 117, 118) Ununtrium, Ununpentium, Ununseptium und Ununoctium – sind radioaktiv und ausgesprochen kurzlebig (Halbwertszeiten zwischen 0,89 und 320 Millisekunden). Ihre chemischen Eigenschaften kommen also nicht wirklich zum Tragen. Aber wenn sie's täten, wären durchaus nicht alle vier Neulinge als Schwermetalle zu klassifizieren, nur die Elemente 113 (das im Periodensystem unter Thallium steht) und 115 (unter Wismut). Das Element 117 fällt in die siebte Hauptgruppe, ist also ein Halogen (wie Chlor und Jod), Ununoctium (für das schon ein Namensvorschlag existiert: Moskowium) gehört gar in die achte Hauptgruppe, ist damit ein Edelgas. (tk)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.01.2016)

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