Tuberkulose-Verdacht im Nationalrat

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ParlamentDie Presse (Fabry)
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Bei einem Mitarbeiter der Parlamentsdirektion besteht der Verdacht auf offene Tuberkulose. Weitere Untersuchungen müssen abgewartet werden.

Bei einem Mitarbeiter der Parlamentsdirektion besteht der Verdacht auf offene Tuberkulose. Einen entsprechenden Bericht der "Krone" bestätigte das Parlament am Freitag. Dass sich nun aber alle Abgeordneten, die vergangenen Mittwoch an der Pensions-Sondersitzung teilnahmen, einem Lungenröntgen unterziehen müssten, wie die Zeitung weiter berichtete, sei nicht wahr. Vielmehr müssten nun Untersuchungen angestellt werden, man wisse noch nicht wie es weitergehe.

Tuberkulose wird am häufigsten über die Luft übertragen, doch eine unmittelbare Ansteckungsgefahr besteht nur, wenn in einem geschlossenem Raum mehr als acht Stunden ein enger Kontakt mit dem Erkrankten stattgefunden hat.In Österreich ist die Zahl der Tuberkuloseerkrankungen seit vielen Jahren ständig rückläufig. 2013 wurden 649 Tuberkulosefälle registriert. Das entspricht einer Erkrankungshäufigkeit von 7,66 pro 100.000 Einwohnern.

Befallen TBC-Erreger die Lunge, versucht das menschliche Immunsystem, diese in Schach zu halten. Wenn die Bakterien schlummern, handelt es sich um eine geschlossene Tuberkulose. Ist das Immunsystem schwach, macht sich die Infektion bemerkbar. Dann wird von einer offenen, infektiösen Tuberkulose gesprochen. Ansteckend ist TBC, sobald die Bakterien den Weg in die Bronchien gefunden haben und über die Atemwege abgesondert werden. Eine nicht diagnostizierte offene TBC-Infektion muss nicht tödlich enden, kann jedoch laut Medizinern innerhalb einiger Tage oder Wochen zum Tod führen.

>> "Krone"-Bericht

(Red./APA)

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