Mödlhammer: "Zwei Einkommen von Gemeinde nicht gescheit"

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Der Gemeindebund-Präsident sprach sich für eine "klare Neuregelung" aus. Das Stadtoberhaupt von Traiskirchen hatte als Öffentlichkeitssprecher noch einen zweiten Bezug kassiert.

Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer spricht sich im "Standard" für eine "klare Neuregelung" der Bürgermeister-Bezüge aus. Auslöser der Diskussion ist der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ). Dieser hatte vergangene Woche erklärt, er gebe sein Amt in der Öffentlichkeitsarbeit ab. Die FPÖ kritisierte das "Körberlgeld" für Babler.

Der Bürgermeister von Traiskirchen gab vor wenigen Tagen bekannt, dass er sich in Zukunft auf seine Tätigkeit als Stadtchef konzentrieren und daher das Amt in der Öffentlichkeitsarbeit und der Stabsstelle abgeben wolle. Im "Standard" bestätigte Babler, dass er zuletzt einen Doppelbezug als Gemeindeangestellter und Bürgermeister von 11.300 Euro brutto im Monat hatte. Er räumte auch ein: "Es ist zwar alles gesetzlich und formal in Ordnung und auch transparent, aber moralisch für mich nicht vertretbar." Seitens der Freiheitlichen hatte es für den Doppelbezug in der Vorwoche scharfe Kritik gesetzt.

Gemeindebund-Präsident Mödlhammer plädiert unabhängig von dem Fall für eine Neuregelung: "Keine doppelten Gemeindegehälter für Bürgermeister. Von der Gemeinde zwei Einkommen zu haben ist nicht gescheit." Mödlhammer fügte aber hinzu: "Bürgermeister sollten ordentlich entlohnt werden, damit sie von einem Gemeindegehalt leben können."

(APA)

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