Baumeister in neuem Amt, aber in alter Rolle

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59-Jähriger künftig Co-Trainer von Oliver Lederer bei Admira. "An täglicher Arbeit ändert sich praktisch nichts"

Beim Fußball-Bundesligisten Admira kommt es mit kommender Saison zu einer Rochade im Betreuerstab, die allerdings nichts an der Aufgabenverteilung verändert. Der aktuelle Co-Trainer Oliver Lederer steigt wegen seiner Teilnahme am Pro-Lizenz-Kurs im Sommer auch offiziell zum Cheftrainer auf, sein derzeitiger formeller Vorgesetzter Ernst Baumeister rückt dann ins zweite Glied.

Schon während dieser Saison hat Lederer das Ruder in der Hand, wie Baumeister bestätigt. "Die Trainingssteuerung oder Gegneranalyse macht Oliver, also wird sich in der täglichen Arbeit praktisch gar nichts ändern." Seine bevorstehende Formal-Degradierung kostet Baumeister nur ein Schulterzucken. "Da erspare ich mir wenigstens die Interviews nach dem Spiel."

Schon jetzt fungiert Baumeister während der Einheiten eher als Beobachter, während die Arbeit auf dem Platz vor allem in den Händen von Lederer liegt. "Ich habe ein bisschen Abstand. Dadurch sehe ich auch mehr und schreite korrigierend ein. Ich bin so etwas wie ein Wachmann", schmunzelte der 59-Jährige.

Der aktuelle Chefcoach wurde im vergangenen Sommer geholt, weil Lederer die für die Bundesliga nötige Pro-Lizenz fehlt. Ab kommender Saison aber darf der 38-Jährige als hauptverantwortlicher Coach fungieren, weil er die Zusage zum anstehenden Kurs für die Erlangung des höchsten Trainer-Diploms in der Tasche hat.

Doch auch wenn Lederer die Pro-Lizenz noch fehlt, hält ihn Baumeister bereits für einen herausragenden Trainer. "Er ist ein akribischer Arbeiter, geht sehr ins Detail, hat ein gutes Auge für Spieler und auch einen guten Umgang mit Spielern. Mein Gefühl ist, dass er noch eine große Karriere vor sich hat."

Sein Verhältnis zu Lederer und auch zu Co-Trainer Michael Horvath sei harmonisch, betonte Baumeister. "Wir ergänzen uns gut. Das muss auch so sein, denn sonst hätten wir nicht solche Erfolge", sagte der Noch-Chefcoach des Tabellenvierten vor dem Auswärtsspiel am Sonntag gegen Red Bull Salzburg. Hilfreich war dabei die Tatsache, dass Baumeister als Coach sowohl Lederer als auch Horvath in deren Spieler-Zeiten trainierte. "Dadurch geht jetzt in der Zusammenarbeit alles leichter."

Seine Ansichten über Fußball seien mit jenen von Lederer nahezu deckungsgleich, erzählte Baumeister. Allein schon durch den Altersunterschied habe er aber einen anderen Zugang zu den Spielern als sein jüngerer Kollege. "Vielleicht kann man das so sagen, dass ich so etwas wie eine Vaterfigur bin", vermutete Baumeister.

In dieser Eigenschaft möchte sich der 59-Jährige auch vermehrt jener Admira-Kicker annehmen, die sich derzeit nicht im Kader der Südstädter befinden. "Ich werde mich in Zukunft intensiver mit unseren verliehenen Spielern beschäftigen, das ist ein Anliegen von Oliver und mir. Sie sollen sehen, dass wir uns um sie kümmern", sagte Baumeister.

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