Mobilfunkpreise in Österreich um knapp 15 Prozent gesunken

APA/HELMUT FOHRINGER
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Dem Jahresbericht der österreichischen Regulierungsbehörde RTR sind die Preise aufgrund der virtuellen Betreiber gefallen. Der Datenverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent gestiegen.

Dass die österreichischen Kunden nur zwischen drei Mobilfunkanbietern wählen konnten, währte nicht lange. Mit dem Zusammenschluss von Orange und Drei wurden die Anbieter dazu verpflichtet virtuelle Anbietern, sozusagen Untermieter in ihren Netzen zuzulassen. Nach einem Anstieg der Mobilfunkpreise haben sich diese bereits 2014 begonnen nach unten zu erholen. 2015 sind die Preise im Gesamtindex laut dem Jahresbericht der RTR (Regulierungsbehörde) um bis zu 14,8 Prozent gesunken. Das sei vor allem auf den Einstieg von virtuellen Anbietern wie Hofers Hot zurückzuführen, da diese vor allem im niedrigen Preissegment angesiedelt sind.

"Zusammen haben die neuen Anbieter
inzwischen beinahe eine halbe Million Kundinnen und Kunden – Tendenz steigend", errechnet die RTR in ihrem Jahresbericht und kommt damit auf andere Zahlen als Hofers Mobilfunkangebot. Die Zahlen beziehen sich auf das vierte Quartal im Jahr 2015. Hier hatte aber die Mobilfunkmarke HOT bereits über 500.000 Kunden. In der Rechnung der RTR kommen aber noch die Anbieter Spusu und UPC hinzu.

Die Österreicher sind auch 2015 Datenliebhaber. Über 300.000 Terabyte an Daten wurden verbraucht. Dabei entspricht ein Terabyte 1000 Gigabyte. Das ist eine Steigerung von 80 Prozent im Vergleich zu 2014: "Die gemessenen Übertragungsraten sind über WLAN und LAN tendenziell ebenso steigend wie im 3G- und 4G-Netz".

Dass war aber vor allem nur durch die Investitionen der Mobilfunkbetreiber in die bestehenden Netze möglich. Über 646 Millionen Euro haben A1, Drei und T-Mobile investiert. Seit 2008 wurde nicht mehr so viel Geld in den Ausbau von Glasfaser- und LTE-Ausbau gesteckt.

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