Die Ägypterin Doaa Elghobashy sorgt im Burkini an der Seite von Nada Meawad in Rio für eine olympische Premiere.
Der Auftakt ging verloren, doch für die Ägypterin Doaa Elghobashy steht ohnehin das olympische Motto "Dabei sein ist alles" im Vordergrund. Die Beachvolleyballerin tritt im Burkini an der Seite von Nada Meawad auf der Copacabana in Rio an. "Ich trage den Hijab seit zehn Jahren", erklärte die 19-Jährige. "Der Schleier hindert mich nicht daran, zu tun, was mir Spaß macht".
Lange war bei den Beachvolleyballerinnen kurze Arbeitsbekleidung verpflichtend, die allermeisten entschieden sich freiwillig für den knappen Bikini. Dass Elghobashy in Rio verhüllt spielen darf, hat sie einer Lockerung der Kleiderordnung vor den Olympischen Spielen 2012 in London zu verdanken. Der Weltverband will damit Frauen aus aller Welt zur Ausübung des Sports animieren.
Heute (17 Uhr) bestreitet das ägyptische Duo sein zweites Gruppenspiel gegen die Italienerinnen Marta Menegatti/Laura Giombini. Ihre olympische Premiere haben Elghobashy/Meawad gegen Kira Walkenhorst/Laura Ludwig (GER) 0:2 verloren.
(red)
