Undankbare Jobs

Sagen Ihnen die Namen Jakob Bertsch, Josef Schoder, Franz Katzengruber, Roman Heinz, Fritz Mayer, Arnulf Häfele, Karl Falschlunger, Elmar Mayer, Manfred Lackner, Elke Sader und Michael Ritsch etwas? Nein? Bei Sader dürfte es vielleicht ganz leise, aber unbestimmt Klick gemacht haben tief drinnen im Gedächtniscortex. Und bei Ritsch haben Sie sich möglicherweise gedacht: Diesen Namen habe ich doch vor Kurzem irgendwo gelesen. Genau. Gestern in der Zeitung. Herr Ritsch ist nämlich (noch) Vorsitzender der SPÖ-Vorarlberg. Die anderen oben Genannten haben das schon hinter sich.

Einen schlimmeren Beruf als SPÖ-Chef in Vorarlberg kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen – aber es gibt doch noch undankbarere Jobs: Anti-Rassismus-Ombudsmann in der FPÖ etwa. Männervertrauensrat bei den Grünen. Erster Sekretär des kommunistischen Unternehmerverbands. Gender-Mainstreaming-Beauftragterim Stift Göttweig. Kaufmännischer Direktor im ORF. Journalist bei „Österreich“. Ehemann von Fiona Pacifico Griffini-Grasser. Oder Langzeit-EU-Kommissarsanwärter der ÖVP. oli

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.09.2009)

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