Apple baut Kaufoption in Gratisanwendungen für das iPhone ein

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APPLE IPHONE(c) EPA (Adrian Bradshaw)
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Entwickler können ab sofort Programme erstellen, die zwar nichts kosten, aber Zusatzinhalte nur gegen Geld freischalten. Bisher stand diese Funktion nur Bezahlversionen zur Verfügung.

Gratis bleibt gratis. Das war bisher Apples Grundsatz, wenn es um kostenlose Anwendungen aus dem App Store für iPhone und iPod Touch ging. Ab sofort ist das anders. Entwickler dürfen in Gratisanwendungen Funktionen integrieren, die den Kauf von Zusatzinhalten ermöglichen. Bisher lag die Grenze für diese Option bei einem Preis von mindestens 0,79 Euro für die Anwendung an sich.

Funktion soll Entwicklung erleichtern

In einer E-Mail an App-Store-Entwickler nennt Apple als Vorteil dieser Umstellung, dass man ab sofort nicht mehr zwei Anwendungen in den Online-Shop bringen muss, wenn man Benutzer mit einer Gratis-App locken will, die dann auf die Bezahlversion hinweist. Ab sofort reicht es, eine Anwendung zu entwickeln, die weitere Inhalte über das "In-App-Purchase"-Modul gegen bares Geld freischaltet.

Apple verdient mit

Spekulationen zufolge hat Apple so lange mit dieser Funktion gewartet, weil man sicher gehen wollte, dass Entwickler nicht den Bezahlmodus von iTunes aushebeln können. Immerhin schneidet Apple 30 Prozent aller Umsätze mit, die durch Verkäufe im App Store getätigt werden. Hätten Entwickler eine Gratis-Anwendung veröffentlicht, die dann Inhalte über einen Drittanbieter freischaltet, wäre der iPhone-Hersteller leer ausgegangen.

(db)

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