Der Name des US-Präsidenten prangt nicht nur an seinem berühmten New Yorker Tower. Weltweit betreibt Donald Trump mehrere Hochhäuser oder verleiht ihnen seinen Namen. Ein Überblick.
14.02.2017 um 19:28
Der New Yorker Trump Tower hat die exklusivste Adresse, die ein Gebäude wohl haben kann: Fifth Avenue, Manhattan. 202 Meter ist der Wolkenkratzer hoch und beherbergt die goldlastige Rolltreppe, die so charakteristisch ist für den Präsidenten, so auch die Trump'sche Wohnung. Trump wird vorgeworfen, sich bei dem Bau auf Deals mit der Mafia eingelassen zu haben. Der Architekt Der Scutt hat jedenfalls eine Zick-Zack-Fassade designt, wobei ein Teil begrünt werden kann. Eröffnet wurde das Gebäude im November 1983.
(c) Reuters (Darren Ornitz)
Wie seine New Yorker Rolltreppe glänzt zumindest auch die Fassade des Trump International Hotel and Tower in Las Vegas in Gold. Die Farbe soll die Wüste Nevadas reflektieren. Mit 189 Metern knapp so groß wie der Tower in New York beherbergt das Gold-Rechteck Residenzen sowie ein Hotel und ist das dritthöchste Gebäude in Las Vegas (Eröffnung: 2008). Eigentlich wollte Trump einen zweiten Turm in der Spielerstadt bauen, allerdings machte ihm die Finanzkrise einen Strich durch die Rechnung.
(c) Reuters (David Becker)
Es sollte das höchste Gebäude der Welt werden, aber nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 wurden die Pläne geändert. Das Trump Tower in Chicago mit seinen 98 Stockwerken ist derzeit das vierhöchste Gebäude der USA (Eröffnung: 2009; mit Turmspitze 425 Meter hoch). Verantwortlich dafür zeichnet das renommierte Architekturbüro "Skidmore, Owings and Merrill". Stockwerkartig verschmälert sich das Gebäude nach oben hin. Wie die anderen Gebäude beherbergt der Chicagoer Turm Hotel und Residenzen. Das Bild zeigt Protestierende vor dem Trump-Turm, die die Veröffentlichung seiner Steuererklärung fordern.
(c) imago/ZUMA Press (imago stock&people)
Von der österreichischen Architektin Brigitte Weber ursprünglich als Residenztower konzipiert, änderte Trump nach seinem Einstieg in das Projekt die Richtung: Die Istanbuler Trump Towers sollten Büros, Residenzen und ein Einkaufszentrum enthalten. Entwickelt wurde das Gebäude von der Dogan-Holding. Bei Trumps antimuslimisch ausgerichtetem Wahlkampf sorgten die Towers für Wirbel, da der türkische Betreiber den Namen Trump loswerden wollte. Sogar Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach sich dafür aus. Dabei war Erdogan bei der Eröffnung der Türme noch persönlich zugegen. 155 Meter ist das Gebäude jedenfalls hoch und wurde 2010 eröffnet.
(c) Reuters (Murad Sezer)
Im Luxussegment angesiedelt ist auch Trumps Tower im kanadischen Toronto. Der deutsch-kanadische Architekt Eberhard Heinrich Zeidler realiserte das Projekt im Financial District (281 Meter mit Turmspitze). Samt Turmspitze ist Trumps Gebäude das zweithöchste in ganz Kanada, nach dem First Canadian Place, ebenfalls in Toronto. Trumps antimuslimische Rhetorik im Wahlkampf ist auch in Toronto nicht gut angekommen, einige Vertreter der Stadt wollten sich von seinem Namen distanzieren. In Vancouver hat Trump übrigens auch ein Hochhaus, das zweithöchste in der Stadt.
(c) Reuters (Chris Helgren)
Direkt am Strand Playa Brava, realisiert Trumps Firma ein luxuriöses Hochhaus in Punta del Este in Uruguay. Das Projekt bewacht Medienberichten zufolge Donald Trumps Sohn Eric. Das exklusive Hochhaus - geplant sind Residenzen und Hotel - soll mit einem Zaun von der Außenwelt geschützt werden. Im Bild: Eric Trump vor der Baustelle in Punta del Este. Während sich Trump als Präsident über Mexiko und die illegale Einwanderung brüskiert, hat er in Lateinamerika geschäftliche Interessen. Neben Uruguay besitzt Trump ein luxuriöses Gebäude in Panama, den Trump Ocean Club, direkt am Wasser. Das Gebäude erinnert an den Burj al Arab in Dubai.
(c) Imago (ZUMA Press)
Die Trump-Firma hat auch in Asien Geschäftsinteressen. Wie der Trump-Tower in Las Vegas, soll auch der Lodha Trump Tower im indischen Mumbai goldfarbig in die Höhe ragen. Den Bewohnern des exklusiven Baus wird neben allerlei Annehmlichkeiten auch ein Privatjet zur Verfügung stehen, so bewirbt das Unternehmen das Gebäude zumindest auf seiner Homepage. Der Lodha Tower ist das aktuellste Projekt von Trump in Indien. Auch in Pune entstehen zwei Towers. In Asien verleiht Trump seinen Namen auch einem Gebäude in Manila, Philippinen, sowie in Seoul, Südkorea. In Seoul ist es gar eine ganze "Trump World", also gleich mehrere Türme nebeneinander.
(c) Imago (Hindustan Times)
Trump und seine Towers
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.