Dann sollen sie doch Privatjet fliegen!

SPÖ und ÖVP sticheln gegeneinander wegen ihres Reisestils. Das ist nicht nur unnötig, sondern auch schädlich für das Image der Regierung.

Es gibt also wieder ein Thema, über das man sich empören darf: Den Reisestil von Regierungsmitgliedern nämlich. Dieses Mal sind es Kanzler Christian Kern und Innenminister Wolfgang Sobotka, die sich für die Wahl ihrer Transportmittel rechtfertigen sollen. Angetrieben wird die Debatte übrigens nicht (nur) von Medien, sondern auch vom jeweils anderen Koalitionspartner.

Aber alles der Reihe nach: Der ehemalige freiheitliche, jetzt „wilde“ Abgeordente Rupert Doppler stellte eine parlamentarische Anfrage an sämtliche Regierungsmitglieder zu ihren Charterflügen. Minister Sobotka gab – unter anderem – bekannt, auf diesem Wege von Wien nach Budapest gereist zu sein. Das allein kam manchem Beobachter schon etwas skurril vor. Dass anfänglich berichtet wurde, er hätte den Flug „wegen der Grenzkontrollen“ gewählt, brachte dem Minister und Grenzzaun-Fan zusätzliche Häme ein. Später wurde dann von Seiten des Innenministeriums betont: Die Grenzkontrollen seien nicht die Ursache für den Flug, sondern das Thema bei dem politischen Treffen in Budapest gewesen. Und wegen des Ministerrates hätte man es mit dem Auto nicht rechtzeitig nach Ungarn geschafft.

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