Protektionismus: Die andere Mauer

„Make Europe Great Again“ stand bereits lange vor Trumps Präsidentschaftskandidatur im Raum.
„Make Europe Great Again“ stand bereits lange vor Trumps Präsidentschaftskandidatur im Raum.(c) imago/AGB Photo (imago stock&people)
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Protektionismus und Freihandel, Trumps Ankündigungen, Importverbote, Zollmauern und Schutzgedanken: Was ist neu an der heutigen Debatte?

Präsident Donald Trump hat durch seine Ankündigungen, internationale Handelsabkommen aufzukündigen und Industrieverlagerungen in Billiglohnländer durch Strafzölle auf Importe zu sanktionieren, die Möglichkeit einer protektionistischen Wende heraufbeschworen. Ein Blick in die Geschichte zeigt ein zyklisches Auf und Ab von Protektionismus und Freihandel, die von ihren Protagonisten höchst instrumentell eingesetzt werden. Neu an der heutigen Debatte ist, dass die vom Abstieg betroffenen Zentren der Weltwirtschaft den Protektionismus als ihre Waffe ins Spiel bringen.

Nachdem die Britische Ostindien-Kompanie 100 Jahre lang als globale Käuferin bedruckter indischer Baumwollstoffe – den beim Publikum so begehrten Kalikos oder Indiennes – fungiert hatte und diese über ihre Kanäle auch in anderen europäischen Staaten, in Afrika und in der Karibik vertrieben hatte, verhängte Großbritannien um 1700 ein Importverbot. Was war passiert? Wieso wurde die damals wichtigste globale Güterkette durch einen protektionistischen Schnitt unterbunden?

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