
Spectrum
Daniela Chana: Nur noch Rüpel unter uns?
Sie bleiben direkt nach dem Einsteigen mitten in der Tür der U-Bahn stehen, sodass niemand mehr hineinkann. Sie verstopfen die schmalen Gänge, statt sich auf einen freien Sitz zu setzen und damit Platz für andere zu schaffen. Über die Rüpelhaftigkeit.
von
Daniela Chana

Buch der Woche
Hallo, in welchem Universum lebst du?
Götter, Physik und eine brüchige Wirklichkeit. John Banville zieht im Roman „Singularitäten“ die Fäden aus seinen bisherigen Büchern zusammen. Ein literarisches Verwirrspiel.
von
Erwin Uhrmann

Der Spectrum-Roman in…
Lieferdienst Wien: Liebesdienst
von
Teresa Präauer

Bildungsdebatte
Franzobel: Die Schule ist ja kein Kaffeehaus!
In fortschrittlichen Schulsystemen wurden nicht nur Noten, sondern auch Klassenzimmer und Schulfächer abgeschafft. Hier Wege zu finden, vorhandene Talente zu fördern und gleichzeitig eine Herzensbildung zu schaffen ist eine Riesenaufgabe.
von
Franzobel
Im Kühlschrank brennt noch Licht
wie nützlich ist Schlaf, nützlich vielleicht
auch tagsüber, gefragt einen Mann
Zersägewitsch genannt
er verkokste Holz, machte Kohle zu Geld
liebte die Synkope, wenn einschlägig flackern
in gewissen Träumen die Lider
bis ein Schiff, geladen
mit Glimmer, Segel schweißgebadet
weiter geträumt mit Augenringen
ringeltaubenblau
unser Mann
sein Gaumenfähnchen war straff
während Dielenbretter vibrierten, tremolierte
der Kühlschrank, durch einen Spalt
neben der Morgenröte
verrotteter Inhalt in Augias Stall
Eberhard Häfner
wie nützlich ist Schlaf, nützlich vielleicht
auch tagsüber, gefragt einen Mann
Zersägewitsch genannt
er verkokste Holz, machte Kohle zu Geld
liebte die Synkope, wenn einschlägig flackern
in gewissen Träumen die Lider
bis ein Schiff, geladen
mit Glimmer, Segel schweißgebadet
weiter geträumt mit Augenringen
ringeltaubenblau
unser Mann
sein Gaumenfähnchen war straff
während Dielenbretter vibrierten, tremolierte
der Kühlschrank, durch einen Spalt
neben der Morgenröte
verrotteter Inhalt in Augias Stall
Eberhard Häfner

Expedition Europa
Ein Souvenir aus Karabach
Expedition Europa: Ich suchte für Freunde ein Hochzeitsgeschenk. Sie hatten sich vor 30 Jahren in Bergkarabach kennengelernt.
von
Martin Leidenfrost


Architektur und Design
Nordbahnareal Wien: Dieser Tanker bietet Platz für alle(s)
Im Nordbahnareal, einem der größten inneren Stadtentwicklungsgebiete Wiens, steht
die HausWirtschaft. Ein Ort zum Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.
die HausWirtschaft. Ein Ort zum Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.
von
Isabella Marboe

Bücherei #16: Ist der Deutsche Buchpreis für Tonio Schachinger ein Fehlgriff?
Mehr als nur Büchertipps: Bettina Eibel-Steiner und Anne-Catherine Simon diskutieren, ob Daniel Kehlmanns „Lichtspiel“ einer seiner besten Romane ist. Was Schachingers „Echtzeitalter“ mit dem Wiener Theresianum (und „Ja, genau!“-Romanen) zu tun hat. Und wie tabuisiert weibliche Eifersucht auf die eigene kleine Tochter ist.

Literatur
Schöner essen gibt es in der Klinik nicht
Irritierende Inhalte und unangenehme Wahrheiten über Essstörungen: der Roman „Monstrosa“ von Rhea Krčmářova.
von
Linda Stift

Spectrum
Auf der Suche nach dem Sinn im Leben
Unser demokratischer Lebensstil, der den menschlichen Sinnbedürfnissen gerecht werden will, ist stets in Gefahr, an der Wut über den verlorenen Sinn zu zerbrechen. Dass es sich dabei möglicherweise um eine Chimäre aus der Tiefe der Zeiten handelt, stachelt das totalitäre Verlangen nach Erlösung an.
von
Peter Strasser

Niederösterreich
Robert Menasse: Heißa, Windräder für das Waldviertel!
von
Robert Menasse

Zeichen der Zeit
Europa muss ein Riese werden
Ich hatte im Jahr 1989 die Hoffnung, wir könnten von Osteuropa das Positive erhalten und es mit den humanistischen Werten des Westens verbinden. Aber es ist anders gekommen. Es gilt als akzeptabel, einfach nur reich werden zu wollen, egal wie – egal auch, ob durch Korruption.
von
Radka Denemarková

Architektur und Design
Supergrätzl: Wien sollte von Barcelona lernen
von
Stephanie Drlik

Literatur
Es wimmelt von Vögeln, Fischen und Füchsen
Eine traurig-frohe Kostbarkeit: Robert Schindels neuer Lyrikband „Flussgang“.
von
Norbert Mayer

Architektur und Design
Kind sein in Traiskirchen: Hüpfen und spielen im Labor
Die Zukunft einer Gemeinde liegt im Wachstum ihrer Einwohnerzahl. Die einstige Arbeiter- und Industriestadt Traiskirchen profiliert sich als besonders familienfreundlich. Das zeigt sich auch an der Verwandlung der einstigen Zwach-Villa in das Kinderabenteuerlabor KALO!.
von
Isabella Marboe

Frankfurter Buchmesse
Das können wir empfehlen: 13 Romane für diesen Herbst
Die Literatur-Redaktion der „Presse“ ist nicht abergläubisch und empfiehlt rechtzeitig vor der Frankfurter Buchmesse 13 Romane, die diese Saison erschienen sind.

Buch der Woche
Wie man sich nach oben prügelt
Wie konnte es in Russland nur so weit kommen? Durch eine jahrhundertelange Gewaltgeschichte und einen halbstarken Herrscher. Viktor Jerofejews Roman „Der große Gopnik“ ist voll scharfer soziologischer Beobachtungen und drastischer Passagen.
von
Katharina Tiwald

Expedition Europa
Bei der åländischen Separatistin, die keine mehr sein will
Die Bewegung „Ålands Zukunft“ möchte gar nicht mehr von Finnland zu Schweden. Dort sei es nicht sicher.
von
Martin Leidenfrost

Literatur
Er wollte Stalin mit Pestflöhen stürzen
In Wien erlebte er den größten Alkoholexzess seines Lebens: Die Erinnerungen des tschechischen Dichters und Philosophen Egon Bondy an die Nachkriegsjahre sind ein wilder Ritt durch eine dramatische Zeit.
von
Michael Stavarič

Slowenien
Wir Kinder nach Tito
von
Ana Marwan

Interview
Literatur in Slowenien: „Unsere Polizei liest Romane“
Frankfurter Buchmesse. Wegen seiner Literatur wurde er in Slowenien bereits angezeigt. Katharina Tiwald im Gespräch mit Goran Vojnović über die schlechte Stimmung auf dem Balkan, seinen neuen Roman „18 Kilometer bis Ljubljana“ und was es bedeutet, ein „Tschefur“ zu sein.
von
Katharina Tiwald

Frankfurter Buchmesse…
Vom Garterl bis zum Plattenbau: eine literarische Reise durch Slowenien
von
Cornelius Hell

Sachbuch
Von Gendersternchen bis Luxusjacht: Das geht jetzt bitte zu weit!
Soziologen haben Triggerpunkte in unseren Debatten ausgemacht. Werden sie vermieden, herrscht viel mehr Konsens als gedacht.
von
Karl Gaulhofer

Buch der Woche
Da muss Ray jetzt durch!
Colson Whiteheads aus früheren Werken bekannter Protagonist Ray hat zwar geschäftlich Glück, aber privat ein Problem: Tochter May will unbedingt Karten für ein Konzert der Jackson Five – doch das ist ausverkauft.
von
Erich Demmer

Architektur und Design
Kunst in Flandern: Wo Kohle abgebaut wurde, gackern nun die Hühner
von
Harald A. Jahn

Buch der Woche
Handküsse statt Hitlergruß: Der neue Kehlmann
Georg Wilhelm Pabst zählte zu den bedeutendsten Filmregisseuren der Weimarer Republik und drehte auch in Hollywood, ehe er im Dritten Reich strandete. Ein idealer Stoff für Daniel Kehlmann und seinen Roman „Lichtspiel“.
von
Daniela Strigl

Rom
Dort kehrte Ingeborg Bachmann ein
Die Via Giulia ist nur einen Katzensprung vom Vatikan entfernt, eine enge, schummrige Gasse, im Zentrum und doch abgelegen, abseits und düster auch der Palazzo Sacchetti. Ein paar Häuser weiter hat Ingeborg Bachmann zwei Jahre mit Max Frisch gelebt.
von
Egyd Gstättner

Literatur
Wenn die Party böse endet
Angst, Angst, überall Angst: Barbi Marković hat ein manchmal poetisches, manchmal wie hingeschmissenes, oft komisches Buch über ein zu gegenwärtiges Gefühl geschrieben.
von
Bettina Steiner

Literatur
Die gut gelaunte Geisel
Von ihrem Vater, der eine harte Kindheit erlebte und sich mit Optimismus gegen Gefühle wehrte, erzählt Amélie Nothomb in ihrem Roman „Der belgische Konsul“.
von
Oliver Vom Hove

Sachbuch
Täglich gab es einen halben Krug Bier
Nonnen hatten im Mittelalter Zugang zu Bildung und Leitungsämtern. Henrike Lähnemann und Eva Schlotheuber geben in ihrem Buch „Unerhörte Frauen“ Einblick in die Lebenswelten und den Alltag in Klöstern.
von
Andreas Puff-Trojan

Literatur
Ein Kärntner Kicker und sein Comeback
Einem Kärntner Fußballer widmet Egyd Gstättner den biografisch angehauchten Roman „Der große Gogo“.
von
Erich Demmer
Krise und ihre Überwindung
Die Krise ist nicht das Problem
Die Menschheitsgeschichte ist eine der Krisen und ihrer Überwindung. Die wichtigen Fragen lauten: Wie widerstandsfähig ist eine Gesellschaft? Hat Europa in den vergangenen zwei Jahrzehnten seine Resilienz verloren? Und was kann die Wissenschaft beitragen, um sie zu erhöhen?
von
Stefan Thurner

Buch der Woche
Chinas Krieg gegen die Frauen
Über vier Generationen zieht sich Sheng Keyis Roman „Die Gebärmutter“. Sie erzählt darin die Geschichte der Frauen in China, deren reproduktive Rechte mit Gewalt eingeschränkt wurden.
von
Cornelia Travnicek

Literatur
Normal ist hier gar nichts
Belfast 1975, Katholikin liebt Protestanten: keine originelle Ausgangssituation, doch schafft es Louise Kennedy, eine intensive, klischeefreie Geschichte über einen Alltag zu erzählen, der von Horror beherrscht wird.
von
Rainer Moritz

Spectrum
Peter Rosei: Andy Warhol mit seiner Perücke
Vergleichsweise harmlos erscheint die Kostümierung von Künstlern – Helnwein mit seinem Bandana samt schwarzer Sonnenbrille oder auch Nitsch, Gott hab ihn selig, kann hier kurz mit Rauschebart und Pfarreranzug hereinschauen. Dieser Künstlerfasching, hat er nicht seinen Ursprung im Hofnarrenkostüm?
von
Peter Rosei

Expedition Europa
Niederländische Parlamentswahlen: Auf den Spuren eines Holländers
Expedition Europa: Der 34-jährige Derk Boswijk ist ein alter Bekannter für mich. Seit er Spitzenpolitiker ist, antwortet er nicht mehr auf meine Mails.
von
Martin Leidenfrost

Buch der Woche
Daniel Wissers Roman „012“: Die Beatles wussten alles
Wie fühlt sich jemand, der 30 Jahre lang eingefroren war? Daniel Wisser schenkt seinem Protagonisten eine zweite Chance. Ein Schelmenroman.
von
Johanna Lenhart

Literatur
Peter Sloterdijk: Wo sind die Menschen falsch abgebogen?
Imperien, kolossale Bauwerke und gesellschaftliche Organisationsformen entstanden, als der Mensch das Feuer entdeckt und die Sklaverei erfunden hatte. Peter Sloterdijks Essay über die Spirale der Ausbeutung.
von
Wolfgang Müller-Funk

Antisemitismus
Und am Ende ist wieder Rothschild schuld – über drei Formen des Antisemitismus
von
Gerhard Zeillinger

Spectrum
Rezepte aus der Alten Welt: Trost mit Brot und Schokostreusel
Eugene Ginter und Michael Bornstein waren kleine Kinder, als sie nach Auschwitz verschleppt wurden. Gemeinsam mit anderen Überlebenden haben sie nun ein Buch mit Rezepten aus der Alten Welt verfasst, die ihnen geholfen haben weiterzumachen.
von
Stella Schuhmacher
Bücherei #15: Ist das noch Liebe? Ist das der Tod? Neue Romane von Terézia Mora und Wolf Haas
Anne-Catherine Simon und Bettina Steiner diskutieren, was man lesen soll, den neuen Wolf Haas, „Muna oder die Hälfte des Lebens“ von Büchnerpreisträgerin Terézia Mora – und einen alten russischen Roman als „Buch der Stunde“.

Geschichte des Tourismus
Der Traunsee ist nicht mehr der alte
von
Peter Payer
Architektur und Design
Das neue Cobenzl: Die Swinging Sixties lassen grüßen
Das beliebte Ausflugsziel der Wiener ist ein wandelbarer Ort: Auf dem Cobenzl waren bereits ein alchemistisches Labor, ein Hotel und ein Lazarett untergebracht. Nach dem Umbau lädt das Café zur Zeitreise ein und Schloss und Meierei zu opulenten Feiern.
von
Sigrid Verhovsek

Literatur
Steffen Kopetzkys Roman „Damenopfer“: Trotzki hielt die Trauerrede
In seinem Roman „Damenopfer“ erzählt Steffen Kopetzky über die sowjetische Revolutionärin Larissa Reissner. Die Kenntnis seines Vorgängerwerks und das Führen einer Namensliste wirken möglicher Verwirrung entgegen.
von
Marcel Atze

Spectrum
Vladimir Vertlib über sein Leben zwischen den Kriegen: Juden sind auch nicht anders
In einem Lied heißt es über Israel, es sei „ein ganz normales Land, aber nur fast“. Das stimmt nicht. Israel ist nicht fast, sondern einfach nur ein normales Land. Wenn Massenmörder mehr als tausend Menschen – Frauen, Kinder, Babys – ermorden, foltern, vergewaltigen, reagieren Israelis mit Entsetzen und Angst, aber auch mit Hass und Wut.
von
Vladimir Vertlib
Spectrum
Wenn Radek Knapp beim Friseur 100 Złoty zahlt und der Friseur über Kaczyński schimpft
„80 Prozent von uns sind zur Wahl gegangen“, sagt ein junger Pole mit Glatze. „Wir sind so
richtig analog bis drei Uhr früh vor den Wahllokalen angestanden.“ Ich verstehe. Aber was macht er beim Friseur?
richtig analog bis drei Uhr früh vor den Wahllokalen angestanden.“ Ich verstehe. Aber was macht er beim Friseur?
von
Radek Knapp

Buch der Woche
Zadie Smith über einen Hochstapler: Der Metzger will Lord sein
Eine Wundertüte von Buch! Da wird die Autorenszene karikiert, von einem aberwitzigen Prozess erzählt, Kolonialgeschichte aufgearbeitet – und von lesbischer Liebe weiß Zadie Smiths „Betrug“ auch noch zu berichten.
von
Bettina Steiner

Spectrum
Kramen im Fotoalbum: Die Kratzer des Alters
von
Anton Holzer

Der Spectrum-Roman in…
Lieferdienst Wien: Rat für Radfahrer
von
Teresa Präauer

Der Spectrum-Roman in…
Lieferdienst Wien: Herzensmagie
von
Teresa Präauer

Spectrum
’S ist leider Krieg – und ich begehre, nicht schuld daran zu sein!
von
Brita Steinwendtner

Spectrum
Ich wollte auf dem Friedhof schlafen und entdeckte Leopold Wölflings Grab
Der Mann fragte mich, ob er sich kurz zu mir setzen könne. Ich stimmte zu. Es wäre auch seltsam, jemandem auf einem Friedhof einen Sitzplatz abzuschlagen.
von
Patrick Holzapfel

Literatur
Besessen von Daniel Kehlmann
Wer ist der größte Autor aller Zeiten? Christoph Salchers höchst amüsantes Debüt.
von
Erwin Uhrmann

Literatur
Der neue Handke: Homer auf den Fersen
Von einem, der aus der Ferne in eine zur Vorstadt gewordene Gegend heimkehrt und alles vertraut und fremd zugleich vorfindet, erzählt Peter Handke in „Die Ballade des letzten Gastes“. Voll von Verweisen ist das Buch ein Fest für Exegeten.
von
Norbert Mayer

Trauer
Auf die Karlich war Verlass. Jeden Tag war sie in deinem Wohnzimmer
Kalender aus dem vorigen Jahrtausend, ein Märchenbuch, aus der Mode gekommene Kleidung, ein Kater, der allein am Bettende sitzt. Worin sich die Trauer festsetzt, wenn ein Mensch geht.
von
Karin Böhm

Literatur
Ein Kärntner Kicker und sein Comeback
Einem Kärntner Fußballer widmet Egyd Gstättner den biografisch angehauchten Roman „Der große Gogo“.
von
Erich Demmer

US-Kongress
Theokratie mit einem Lächeln: Erfolg für die Religiöse Rechte in den USA
Er setzte Abtreibung mit dem Holocaust gleich, fordert die Kriminalisierung von gleichgeschlechtlichem Sex und ist der Meinung, dass man sich zu einfach scheiden lassen kann. Das alles serviert Mike Johnson, der neue Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, mit einem Lächeln.
von
Annika Brockschmidt

Literatur
Mit Sigmund Freud ins weite Land
Von der Wüste in den Nebel: Uta Gosmanns Gedichtband „Reise durchs Nimmerich“.
von
Erwin Uhrmann

Der Spectrum-Roman in…
Lieferdienst Wien: Weiterfahren
von
Teresa Präauer

Literatur
Oma, bitte kommen!
Der Sekte entkommen: Sophie Reyers Protagonistin kämpft sich ins Leben zurück.
von
Ursula Ebel
Spectrum
Das Tier und wir: Wie lebt es sich ohne Mensch?
Eine Weile waren wir verschwunden, wir sperrten uns drei pandemische Jahre selbst ein und verschafften der geschundenen Natur eine kleine Atempause. Aber jetzt sind wir wieder da.
von
Jan Wagner

Spectrum
Sophie Reyers Herbst-Erzählung: Ich muss löffeln, sie muss essen
von
Sophie Reyer

Literatur
Der exzentrische Herr Tesla
Alida Bremers Roman „Tesla oder Die Vollendung der Kreise“ spannt einen Bogen vom Anfang des 20. Jahrhunderts über die Kriege Europas bis zum Zerfall Jugoslawiens. Ein Leseerlebnis.
von
Peter Strasser

Buch der Woche
Es steht alles leer: Das Sterben eines Ortes
Ein Einkaufszentrum zerstört die Infrastruktur einer Kleinstadt: Von den Folgen des Turbokapitalismus, dem Aussterben von Ortskernen und dem Scheitern der Männer in der Provinz erzählt Gabriele Kögl in ihrem Roman „Brief vom Vater“.
von
Katharina Tiwald

Buch der Woche
Paul Austers neuer Roman: Der Mensch ist wie ein Auto
Seit zehn Jahren leidet ein pensionierter Witwer unter dem Verlust seiner Frau. Paul Austers „Baumgartner“ ist ein Roman über Trauer und die Macht der Liebe, den vom Anfang bis zum Ende souveräne Gelassenheit durchweht.
von
Friederike Gösweiner

Architektur und Design
Wohnen in Atzgersdorf: Scheu vor den Nachbarn sollte man hier nicht haben
von
Christian Kühn

Spectrum
Franzobel über Grönland: Walhaut mit Speck und frischer Leber
von
Franzobel

Literatur
Eine Hommage an Kameruns Frauen
Djaïli Amadou Amals Protagonistin kämpft sich durch eine von Träumen und Zwängen gezeichnete Gesellschaft.
von
Barbara Seidl
Wer traf wen? Das Spectrum-Rätsel
Femme fatale, aber seriös
Erst wollte sie nicht hin, fuhr dann aber doch, und obwohl das Casting nicht gut verlief und sie vom Filmgeschäft so gar nicht beeindruckt war, sollte dies ihr Leben nachhaltig verändern. Ein amerikanischer und ein britischer Regisseur sollten dabei eine wichtige Rolle spielen.
von
Antonia Barboric

Spectrum
Das Seepferdchen, das am lautesten klickt, hat das Sagen
von
Andrea Grill

Roman
Unter der grellen Sonne Hollywoods
Neu aufgelegt: Joan Didion beschreibt in „Play It As It Lays“ den unaufhaltsamen Absturz einer Schönen.
von
Bettina Steiner

Expedition Europa
War Sebastian Kurz in den Séparées?
Expedition Europa: Die Alliance for Responsible Citizenship hat Putinisten, Trumpisten und Orbánianern kein Podium gegeben.
von
Martin Leidenfrost

Kinderwunsch
Streitpunkt Egg Freezing: Ich lege mein Leben auf Eis
von
Verena Stauffer

Literatur
Liebeskummer heilen mit Kierkegaard
In Elif Batumans komischem Campus-Roman flüchtet sich eine Heldin in die Klassiker.
von
Bettina Steiner

Essay
Ein Albtraum von einem Spiel: 98 Siege, und dann war Schluss
Der Albtraum begann in der 13. Minute, als Babajan, ein krummbeiniger Terrier von einem Meter fünfundvierzig, zum Tor vordrang, den zum Spagat gespreizten Fryshtyk hinter sich ließ und den Ball mit der Fußspitze am in der Pfütze liegenden Schakal-Schakula vorbeischob.
von
Juri Andruchowytsch

Expedition Europa
Medienkrieg in Kirgisistan
Expedition Europa: Die prowestliche Journalistin Aidai Tokojewa schreibt ihre Kritik am Moskauer Modell paradoxerweise mit Vorliebe auf Russisch.
von
Martin Leidenfrost

Expedition Europa
Niederlande: Der letzte Bauer nach 800 Jahren?
Als drittgrößter Lebensmittelexporteur der Welt leiden die Niederlande unter enormer Stickstoffbelastung. Der Staat will bis zu 3000 Viehzuchtbetriebe stilllegen.
von
Martin Leidenfrost

Buch der Woche
Sex zu viert hilft auch nicht viel
Wo der Erzähler hinsieht, entdeckt er nichts als Probleme, vor allem die Beziehungen zwischen den Menschen erweisen sich als schwierig. Paolo Giordanos „Tasmanien“ beschreibt den Wandel der Welt hin zu einem Ort der Bedrohung. Ein Roman über die Krise der Männlichkeit.
von
Friederike Gösweiner

Expedition Europa
Haben kirgisische Murmeltiere die Pest gebracht?
Expedition Europa: Niemand wollte jemals vom Ursprung der Pest am kirgisischen See Yssykköl gehört haben.
von
Martin Leidenfrost

Literatur
Sinnsoldaten, Horchideen und Wörterbruch
Sprachspielerisch, witzig und hintersinnig: Die Nähe zur Unsinnspoesie ist bei Franz Josef Czernin stets gegeben.
von
Andreas Puff-Trojan