Federer kämpft sich ins Miami-Halbfinale

USA Today Sports
  • Drucken

Achtzehn Jahre nach seinem Debüt bei einem Masters-1000 in Miami steht Roger Federer dort im Halbfinale. Zwei Matchbälle musste er dafür abwehren.

Der Siegeslauf von Tennis-Ass Roger Federer ist im Viertelfinale des Masters-1000-Turniers von Miami an einem seidenen Faden gehangen. Der Schweizer hatte am Donnerstag gegen den Tschechen Tomas Berdych nach einer 5:2-Führung im dritten Satz im Tiebreak zwei Matchbälle abzuwehren, ehe er doch noch aufgestiegen ist. Gegner im Duell um den Finaleinzug ist der Australier Nick Kyrgios.

Im Duell zweier Jungstars besiegte der 21-jährige Alexander Zverev 6:4,6:7(9),6:3. "Er hat ein Break geschafft, ich nicht. Das ist alles. Ich hatte mehr Chancen, aber er hat das Break gemacht", begründete der Deutsche seine Niederlage. Kyrgios geht nun in der Nacht auf Samstag (MESZ) mit einer positiven Bilanz gegen Federer in das Halbfinale. 2015 in Madrid hatte er den Eidgenossen in drei Tiebreaks besiegt.

Zu einem weiteren Duell kam es vor zwei Wochen im Indian-Wells-Viertelfinale nicht, da Kyrgios w.o. geben musste. Federer geht jedenfalls mit einer Serie von zehn Erfolgen ins Match. "Ein super Gefühl", meinte er nach seinem 6:2,3:6,7:6(6)-Erfolg bzw. dem 18. Sieg im 24. Duell mit Berdych. "In Dubai habe ich ein ähnlich verrücktes Spiel verloren." Damals bezog er gegen Jewgeni Donskoi (RUS) seine einzige Saisonniederlage.

Schützenhilfe für Thiem

Durch die Niederlage Berdychs ist klar, dass der Österreicher Dominic Thiem am Montag als Neuntplatzierter in der Weltrangliste weiter einstellig sein wird. Zwischen Roger Federer und Rafael Nadal geht es um die Plätze vier und fünf im nächsten Ranking. Nadal bekam es am (heutigen) Freitag (19.00 Uhr MESZ) im ersten Halbfinale mit dem ungesetzten Italiener Fabio Fognini zu tun. Im Head-to-Head führt er 7:3.

Bei den Damen wurde Angelique-Kerber-Bezwingerin Venus Williams von Johanna Konta entzaubert. Die wurde erst nach Mitternacht durch einen 6:4,7:5-Sieg zur ersten Britin in einem Miami-Endspiel. Das bringt ihr auch die Rückkehr in die Top Ten. "Es war so unglaublich knapp", meinte die 25-Jährige. "Es hätte auch in die andere Richtung ausgehen können." Um den Titel geht es für Konta am Samstag.

Die Gegnerin der Nummer zehn des Turniers ist mit Caroline Wozniacki die Nummer zwölf. Beim Turnier in Florida hatte es die Dänin davor noch nie so weit geschafft, einmal war sie zumindest im Halbfinale. Mit einem 5:7,6:1,6:1 bewies die 26-Jährige ihre starke Form. Sollte Wozniacki ihren 26. Karriere-Titel holen, würde sie zur Nummer acht aufrücken. Konta würde ein Triumph bis auf Position sieben nach vor bringen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.