Lange in Verruf, brachten erst die Öko-Bewegung und der Fitnesstrend den Hype zurück.
Lange einer Elite vorbehalten, avancierte das Fahrrad ab etwa 1920 zum Massenverkehrsmittel. Das Rad wurde als Alltagsgegenstand, Verkehrs- und Transportmittel unentbehrlich, auch die Nationalsozialisten förderten es als ressourcenschonendes Fahrzeug und forcierten den Radwegbau. Im und nach dem Krieg waren Räder heiß begehrt und teils kaum zu bekommen: Fabriken stellten Rüstung her, keine Räder. Ab den Fünfzigern sank der Stellenwert – wer es sich leisten konnte, der stieg auf ein Motorrad um, und mit dem Wirtschaftsaufschwung war der Boom der Zweiräder vorbei: Wer Geld hatte, der fuhr Auto.